Foto: WDR/Frank Dicks

Krimikolumne «Tatort»
Doppelfolge zum 50. Jubiläum

Spannender gehts kaum! Die Mafia-Doppelfolge mit den Dortmunder und Münchner Teams ist zumindest im ersten Teil stark.
Publiziert: 29.11.2020 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2020 um 14:41 Uhr
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Autorin Silvia Tschui kann den zweiten Teil kaum erwarten.
Foto: Simone Pengel
Silvia Tschui

Zum fünfzigsten Jubiläum wartet der «Tatort» mit einer Doppelfolge gleich zweier beliebter Teams auf: Die Dortmunder Kommissare Faber, Bönisch, Kossik und – leider, leider zum letzten Mal – Nora Dalay (Aylin Tezel) sind an einer ganz grossen Sache dran: an der Chance, endlich einmal grossen Fischen der kalabrischen Mafia, der gefürchteten 'Ndrangetha, auf die Spur zu kommen.

Im Fokus: ein schlecht laufendes italienisches Restaurant, das aber an bester Lage in Dortmund liegt. Beste Lage im Sinne davon, dass Autobahnen direkt daneben in gleich drei Länder führen: Holland, Belgien, Luxemburg. Eine ideale Lage also, um Drogen zu verteilen. Und tatsächlich fährt einmal im Monat ein Lieferwagen aus Kalabrien vor, der vordergründig Lebensmittel liefert. Nun liefert er aber einen Mann, der sich bei der Wirtsfamilie verstecken muss – auf unbestimmte Zeit und auf Geheiss der Capos aus Kalabrien. Faber will zuwarten und beobachten und so Einblick in die Strukturen der Mafia erhalten. Damit kommt er aber dem Münchner Team in die Quere. Denn Batic und Leitmayr sind längst auf der Spur des im Lastwagen versteckten Mannes: Er hat in München einen Mann erstochen. Während Faber verzögert, wo er kann, spitzt sich die Lage in der Familie bald zu.

Vorzeigefolge zum Jubiläum

Man wünschte sich jede Folge so wie diese: spannend, emotional, mit komplexen Beziehungen der Charaktere untereinander und teilweise, nun das wünscht man sich nicht immer, auch ziemlich brutal. Man kann die weiterführende Folge nächsten Sonntag kaum erwarten.

Tatort: «In der Familie – 1», SRF 1, 20.05 Uhr
Wertung: Fünf von fünf

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