Der «Polizeiruf» wird 50. Das ostdeutsche Pendant zum «Tatort» hat es seinerzeit geschafft, die Wiedervereinigung zu überleben – nicht so wie viele andere DDR-Institutionen. Nur schon das ist Grund für Applaus. Und ich mag den «Polizeiruf» eigentlich. Bukow und König sind mir ans Herz gewachsen, und als die taffe Olga Lenski (Maria Simon) mit ihrem dicken flachsblonden Zopf aufgehört hat, habe ich das richtig bedauert. Feiern tut der «Polizeiruf» nun mit der Einführung eines neuen Teams.
Mehr was fürs Auge
Hätte er das doch nicht getan. Doch erst das wirklich Gute, ach was, das schlichtweg Exzellente vorneweg: Die Kameraarbeit ist aussergewöhnlich. Es gibt unzählige Einstellungen, die so komponiert sind, dass Filmstills davon in jedem Museum hängen könnten. Und, schon leicht weniger begeistert: Es gibt Anflüge von Humor in der Folge, in der die neuen Kommissare Henry Koitzsch (Peter Kurth) und Kriminalkommissar Michael Lehmann (Peter Schneider) einen rätselhaften Mord aufklären müssen. Ein Mann wird auf offener Strasse erstochen und liegen gelassen.
Alle sind fettig, eklig, grusig
Die Einvernahmen der Leute, die gemäss Handyortung dort waren, bietet die Grundlage, ein Panoptikum der Sozialmiseren aufzuziehen. Und hier «bösets» leider. Klischierte Säufer, sexbesessene Frauenzimmer, irre Alte – alle sind unangenehm. Auch die Kommissare: Einer ist ein aus dem Leim gegangener Säufer mit zum Fremdschämen unangenehmem Blick auf Frauen, der andere ist mit 46 schon desillusioniert und sehnt sich nach der Rente. Und trotz der schönen Einstellungen wirkt alles, als wäre es aus den 1970er-Jahren. Irgendwie orange-braun schmierig. Warum soll man das sehen wollen?
«Polizeiruf 110»: «An der Saale hellem Strande», 20.15 Uhr, Das Erste
Wertung: Zweieinhalb von fünf
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