SRF setzt bei der Kultur den Rotstift an
Susanne Wille muss sparen

Die Sparmassnahmen beim SRF nehmen weiter Form an: In der Kulturabteilung werden Sendungen abgesetzt.
Publiziert: 29.01.2021 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2021 um 14:42 Uhr
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Seit 1. Juni 2020 ist Susanne Wille Chefin vom Kulturangebot des SRF.
Foto: SRF/Oscar Alessio

Das Schweizer Radio und Fernsehen setzt im Kulturangebot, das von Ex-«10 vor 10»-Moderatorin Susanne Wille (46) verantwortet wird, verschiedene Sparmassnahmen um. So beginnt bei Radio SRF 2 Kultur das unmoderierte Nachtprogramm zwei Stunden früher als bisher.

Ab Frühling 2021 startet das Nachtprogramm neu schon um 22.00 Uhr anstatt um Mitternacht. Die Sendungen nach 22.00 Uhr wie «Fiori musicali» und «Nachtflug» werden nicht weitergeführt, wie SRF am Freitag mitteilte. Zudem wird in Radio und Fernsehen die Anzahl Konzertaufzeichnungen reduziert. Verschiedenen Kulturredaktionen werden die Budgets gekürzt.

Im Gegenzug würden in den Bereichen Wissen, Dokumentation, Philosophie, Fiktion und Kulturberichterstattung neue Angebote entwickelt, schreibt das SRF in der Mitteilung.

Grosse Sparmassnahmen

Hintergrund der Massnahmen sind rückläufige Werbeeinnahmen. SRF will deshalb insgesamt 16 Millionen Franken einsparen. Zudem will der Sender bis Ende 2022 weitere 52 Millionen Franken umschichten. Damit sollen neue Angebote für die «zunehmend mobile, digitale, orts- und zeitunabhängige Nutzung» ermöglicht werden.

Dazu sind weitere Anpassungen im bestehenden Programm vorgesehen. So lanciert SRF eine tägliche Kulturberichterstattung auf Instagram. (SDA)

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