SRF-Moderatorin erhielt viele Nachrichten
Das erlebte Oceana Galmarini nach Lohn-Tabubruch

Oceana Galmarini macht ihren Lohn öffentlich und löst damit eine Diskussion aus. Blick verrät sie, warum die Reaktionen sie bestärken.
Publiziert: 20.01.2023 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2023 um 17:39 Uhr
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Oceana Galmarini wünscht sich Lohntransparenz.
Foto: SRF/Oscar Alessio
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Remo BernetRedaktor People

Es ist ein Tabubruch: «Schweiz aktuell»-Moderatorin Oceana Galmarini (28) spricht offen über ihren Lohn und will damit auf die fehlende Lohntransparenz aufmerksam machen. 6020.40 Franken verdiente sie im vergangenen Monat mit ihrer Arbeit vor und hinter der Kamera bei SRF. Die Offenheit der TV-Frau sorgt für Wirbel.

Am Tag nach der Veröffentlichung sagt Oceana Galmarini zu Blick: «Die allermeisten Reaktionen sind sehr positiv. Viele unterstützen mich, einige haben sich bei mir bedankt, andere haben mir sogar ihren Lohn offengelegt, da sie sich auch für Lohntransparenz einsetzen möchten.» Dieses Vertrauen schätze sie sehr.

Lohntransparenz sei noch immer keine Selbstverständlichkeit

Die vielen Reaktionen bestätigen Galmarini in ihrem Handeln. «Dass dieses Thema ein so grosses Interesse weckt, zeigt mir, dass es noch lange keine Selbstverständlichkeit ist, in unserer Gesellschaft offen über den Lohn zu sprechen», so die SRF-Moderatorin.

Doch auch die Lohnsumme, die Oceana Galmarini für ihren 80-Prozent-Job erhält, gibt zu reden. Denn: Viele Blick-Leserinnen und Leser finden, dass die Moderatorin aus den Gebührengeldern zu gut bezahlt wird. SRF fasst sich diesbezüglich auf Nachfrage von Blick kurz. «Die Entlöhnung bei SRF ist anforderungs-, leistungs- und marktbezogen.» Weiter ins Detail will die Pressestelle nicht gehen.

Auch andere Moderatoren machten Lohn öffentlich

Oceana Galmarini ist nicht das erste SRF-Aushängeschild, das öffentlich über den Lohn spricht. 2018 erzählte Sandro Brotz (53) live im TV, dass er in seiner damaligen Funktion als «Rundschau»-Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter rund 130'000 Franken pro Jahr verdient. Reto Lipp (62) tat 2012 kund, für die mittlerweile durch einen Talk ersetzen Finanzsendung «Eco» 120'000 Franken zu erhalten. Und Ex-«Tagesschau»-Mann Franz Fischlin (60) bekam für seinen 80-Prozent-Job rund 100'000 Franken.

So viel verdient Rundschau-Brotz
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Moderator gibt seinen Lohn preis:So viel verdient Rundschau-Brotz
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