Am Mittwochabend läuft auf SRF zwei die Serie «School of Champions» an. Sie bringt die beiden Publikumslieblinge Sarah Spale (43) und Luna Mwezi (16) nach dem Kinohit «Platzspitzbaby» von 2020 erneut als Mutter und Tochter zusammen.
Gedreht wurde die achtteilige Reihe über ein Elite-Ski-Internat unter Federführung des ORF im Gasteiner Tal und in Wien. Mwezi spielt die talentierte Nawal Ammann aus Arosa, Spale ihre Mutter Sofia. «Vier Jahre später wieder in der gleichen Rollenverteilung, aber einer ganz anderen Ausgangslage miteinander arbeiten zu dürfen, empfand ich als spannend und tolle Chance», sagt Spale gegenüber Blick.
Ihr Rollenprofil entspricht nicht dem Klischee der überehrgeizigen Sporttalent-Mutter, die über Leichen geht. «Sofia kommt aus gutem Haus und Nawal ist ihr das Wichtigste. Es scheint, als lebe sie ihr eigenes Leben für ihre Tochter. Der Verlust ihres Mannes war einschneidend für Sofia und macht es ihr umso schwerer, ihre Tochter loszulassen», beschreibt Spale ihren TV-Charakter.
«Wir haben beide hohe Ansprüche»
Spale wurde von den Produzenten der Serie angefragt, die Rolle als Mutter von Luna zu übernehmen und sagte sofort zu. «Ich denke, es ist die Chemie, die zwischen uns stimmt. Luna und ich waren von Anfang an ein Match, das Vertrauen und eine gegenseitige Achtung waren da. Wir verstehen uns gut und können uns in unseren Rollen gegenseitig berühren. Es ist toll, mit Luna zu arbeiten.»
Sarah Spale und Luna Mwezi pflegen auch abseits des Sets Kontakt und sprechen über ihr persönliches Befinden und ihre Entwicklung. «Luna und ich haben beide hohe Ansprüche an uns selber. Wir zweifeln an uns und wollen immer das Beste geben. Das kann sehr anstrengend sein und ich wünsche uns beiden, dass wir annehmen, wenn wir gut sind und uns selber auf die Schultern klopfen können», sagt Spale.
In «School of Champions» geht es auch um den von den Eltern aufgebauten Druck und die Frage, was eine angemessene Förderung ist. Spale ist Mutter von zwei Söhnen im Alter von 13 und neun Jahren. «Mein Mann und ich unterstützen unsere Kinder bei dem, was sie machen wollen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, ihnen die Bandbreite an Möglichkeiten zu zeigen, die sie haben. Sie sollen ihre Ideen haben und ausprobieren dürfen. Wir als Eltern sind dabei ihre Unterstützung.»
«Druck halte ich für kein gutes Mittel»
Ihren eigenen Eltern ist Spale für ihr umsichtiges Verhalten dankbar. «Sie haben mich immer bei meinen Plänen unterstützt. Druck halte ich für kein gutes Mittel. Unterstützen, Anspornen, die Idee im Kopf haben, dass alles möglich ist, gefällt mir.» Der Weg in die Schauspielerei war für den «Wilder»-Star keineswegs zwanghaft vorgespurt. «Ich bin zufällig oder schicksalshaft über das Junge Theater Basel in die Welt der Schauspielerei reingerutscht. Darüber bin ich sehr dankbar.»
Die erste grosse Bewährungsprobe für das Mutter/Tochter-Gespann steht in der Serie in der zweiten Folge an. Dort möchte Nawal ihrer Mutter beim Aufnahmerennen endlich beweisen, dass Skifahren mehr als nur ihr Hobby ist. Nach starker Zwischenzeit stürzt sie allerdings schwer. Trotzdem wird sie ins Internat aufgenommen, muss aber nun für die neue Saison fit werden und ihre skeptische Mutter überzeugen. Während die erste Staffel gezeigt wird, laufen in diesen Tagen schon die Dreharbeiten für eine Fortsetzung. Sarah Spale verspricht: «Auch die zweite Staffel ist ein Abenteuer.»
«School of Champions», 3. bis 5. Januar, SRF zwei, jeweils ab 20.10 Uhr