Noch bevor Pensionierung offiziell ist
SRF sucht «Happy Day»-Nachfolger für Röbi Koller

Beim Quoten-Hit «Happy Day» kommt es bald zu einer grossen Veränderung: SRF plant momentan, wie es mit dem Format ohne Moderator Röbi Koller weitergehen soll.
Publiziert: 23.06.2023 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2023 um 23:43 Uhr
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Bald macht Röbi Koller Schluss mit «Happy Day».
Foto: SRF/Oscar Alessio
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Remo BernetRedaktor People

Er ist der Publikumsliebling schlechthin bei SRF: Röbi Koller (65) führt seit 2007 durch die Samstagabendsendung «Happy Day». Doch damit könnte bald Schluss sein. Denn Blick weiss: Am Leutschenbach sucht man momentan nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für das Senderaushängeschild.

Röbi Koller wollte sich auf Anfrage von Blick nicht dazu äussern. «Happy Day»-Chef Marco Krämer bestätigt hingegen, dass eine Nachfolge gesucht wird. «Wir stehen mit Röbi Koller regelmässig im Austausch und prüfen gemeinsam, wie wir mit der Sendung weiterfahren möchten. Aufgrund seiner grossen Verdienste in der Rolle als Gastgeber und Moderator wird der Prozess um seine Nachfolge voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen», so der SRF-Mann.

Koller wird 66 Jahre alt

Dass Koller abgelöst wird, ist nicht verwunderlich: Im kommenden November feiert er seinen 66. Geburtstag. Bereits im vergangenen Dezember gab er die Moderation der beliebten SRF-2-Kultur-Sendung «Musik für einen Gast» ab. Die jährlichen fünf Sendungen seiner Samstagabendshow übernahm er bisher jedoch weiterhin.

Die Nachfolge von Koller stellt SRF vor grosse Herausforderungen. Denn «Happy Day» ist der letzte selbstproduzierte Quotenhit am prestigeträchtigen Samstagabend. Im vergangenen Jahr wurde auf diesem Sendeplatz, abgesehen vom «Benissimo Revival», keine Show so oft angesehen. Von einem Marktanteil von durchschnittlich 39 Prozent kann man bei anderen Sendungen nur träumen.

Teure TV-Produktion

Dass SRF nach einem Nachfolger für Röbi Koller sucht, zeigt aber auch: Man will am Unterhaltungsformat festhalten, auch wenn dieses äusserst kostenintensiv ist. Für Shows wie «Happy Day» wendet SRF pro Ausgabe durchschnittlich 432'000 Franken auf. Denn neben der grossen Studiosendung gehen auch emotionale Beiträge und der grosse Umbau mit Kiki Mäder (42) ins Geld. Doch offenbar will man sich das auch in Zeiten von Sparmassnahmen weiterhin leisten – die Zuschauerinnen und Zuschauer wirds freuen.

Klar ist auch: Röbi Koller bleibt dem SRF-Publikum vorerst erhalten. Sendungsleiter Marco Krämer betont: «Ein konkreter Termin für seine Pensionierung bei ‹Happy Day› steht noch nicht fest.» Am 2. September wird der Moderator mit seinen Überraschungen wieder für Tränen vor und hinter der Kamera sorgen.

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