Für die «Arena»-Sendung vom vergangenen Freitag hagelt es von allen Seiten Kritik: Moderator Sandro Brotz (52) nahm SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (43) in die Mangel und warf ihm Rassismus vor. Als Konsequenz davon verkündete die SVP am Dienstag den «Arena»-Boykott.
Kritik kommt aber auch seitens der Zuschauer. Auf Nachfrage von Blick bestätigt die Ombudsstelle, dass bisher 26 Beanstandungen zu Sendung eingeplant wurden. «Über die Inhalte der Beanstandungen äussern wir uns erst in unserem Schlussbericht», erklären die Ombudspersonen Esther Girsberger (61) und Kurt Schöbi (65). Noch können weitere Beanstandungen dazukommen: Die Einreichfrist ist bis Anfang April. Bis Ende des kommenden Monats wird sich die Ombudsstelle dann mit dem Fall befassen – und urteilen, ob Sandro Brotz zu weit gegangenen ist.
«Arena» erhielt schon mehr Beanstandungen
Dass sich die Ombudsstelle mit der «Arena» beschäftigen muss, ist keine Ausnahme. Im Sommer 2020 gingen rund 160 Beanstandungen ein, als sich das Politformat dem Thema Rassismus widmete – und fast keine Betroffenen zu Wort kommen liess.
Den Negativ-Rekord sicherte sich aber eine Sendung von Brotz' Vorgänger Jonas Projer (40): Zur Ausgabe zu «Trumps Krieg gegen die Medien» vom 24. Februar 2017 mit Daniele Ganser (49) gingen fast 500 Schreiben bei der Ombudsstelle ein.