Schluss, aus, vorbei! Publikumsliebling Nik Hartmann (48) moderierte zum letzten Mal eine grosse Samstagabendsendung beim SRF. Gewohnt souverän führte er durch die aufgezeichnete Spezialsendung von «SRF bi de Lüt – Live» und blickte auf die besten Momente aus 60 Shows zurück. Wegen des Coronavirus musste auch diese Sendung auf den Kopf gestellt werden und Hartmann reiste mit seinen TV-Kollegen Annina Campell (35) und Grill-Ueli von Schauplatz zu Schauplatz – ganz ohne Publikum.
Von Campell war voller Lob für den TV-Mann. «Du bist ein Held. Du hast immer souverän und spannend durch diese Sendungen geführt – und das notabene ohne Kärtli», schwärmte sie in der Sendung. Doch war das einer der seltenen Momente, in dem es immerhin kurz um Hartmann ging. Aus für ihn gutem Grund, wie der Moderator erklärt: «Ich fand, die Sendung ist dafür da, dass wir die Regionen und Menschen, die in diesen Regionen leben, dass wir die gross machen. Ich werde ja sowieso bezahlt dafür. Ich muss mich da nicht noch in den Mittelpunkt stellen.»
Kurz und schmerzlos
So ist der Abschied von Hartmann am Ende der Sendung auch nur wenig überraschend. «Das war es nach über 20 Jahren SRF. Ich bedanke mich ganz herzlich fürs Zuschauen. Ich hasse Abschiede. Das finde ich etwas ganz Schlimmes», erklärt Hartmann. Deshalb verzichte er auf Musik wie «Time To Say Goodbye» und «My Way». «Wir machen es kurz und schmerzlos!»
Während Hartmann vor der Kamera tapfer blieb, kämpfte ein anderer mit den Tränen: Grill-Ueli. «Es schmerzt einfach!», so der Metzger.
Dann folgten Hartmanns letzte Worte bei «SRF bi de Lüt – Live». Ohne grosse Umwege meinte er: «Macheds Sie's guet. Guet Nacht!»
Wechsel in Chefposition
Ein allerletztes Mal im TV zu sehen ist Nik Hartmann am kommenden Freitag. Dann zeigt das SRF den dritten Teil vom Best-of «SRF bi de Lüt – Wunderland Spezial». Danach wechselt er zur privaten Konkurrenz. Bei CH Media wird er sich als Co-Leiter Eigenproduktionen TV National unter anderem um Formate wie «Der Bachelor» und «Sing meinen Song» kümmern, aber auch ab und an selbst vor der Kamera stehen.
Im BLICK-Interview erklärte er die Beweggründe für seinen Wechsel: «Ich wollte einfach verhindern, dass ich in ein paar Jahren unglücklich werde. Ich brauche Aufgaben, Projekte, Herausforderungen, sonst wird es mir schnell langweilig.»