Auf einen Blick
- Stefan Raab kehrt zum ESC zurück
- Erfolgreiche ESC-Vergangenheit mit Lena Meyer-Landrut und Max Mutzke
- Raab erreichte Top-10-Platzierungen in 1998, 2000, 2004, 2010 und 2012
Wird die deutsche Durststrecke am Eurovision Song Contest (ESC) von Stefan Raab (58) beendet? Der deutsche Moderator und Show-Produzent ist für den kommenden deutschen Vorentscheid verantwortlich. Dies kündigt ein Social-Media-Post der ARD an. «Stefan Raab ist zurück beim ESC!», verkündet der Sender freudig.
«Die ARD richtet zusammen mit RTL und Stefan Raab den deutschen Vorentscheid zum ESC 2025 in Basel aus. Mehr Infos gibt es am 31. Oktober.» Dann findet in der Schweizer Botschaft in Berlin die Medienkonferenz für die Sendung in Basel statt. Auch RTL bestätigt die Meldung in einem entsprechenden Post.
Stefan Raab ist ein erfolgreicher ESC-Teilnehmer
Es ist mitnichten die erste ESC-Erfahrung von Stefan Raab. 1998 war er als Komponist von Guildo Horns «Guildo hat euch lieb!» in Birmingham vor Ort (7. Platz), zwei Jahre später trat er mit «Wadde hadde dudde da?» selbst am Contest an und wurde Fünfter. 2004 suchte er in der Sendung «Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star» zum ersten Mal nach einem Kandidaten für den deutschen Vorentscheid und wurde mit Max Mutzke (43) fündig. Mutzke trat also zuerst beim Vorentscheid an, gewann diesen und wurde schliesslich am ESC in Istanbul mit «Can't Wait Until Tonight» Achter.
Den grössten Erfolg feierte Stefan Raab allerdings mit Lena Meyer-Landrut (33). Bereits dort wurde 2010 in «Unser Star für Oslo» senderübergreifend von ProSieben und der ARD nach einem ESC-Act gesucht, Lena-Meyer Landrut gewann diese Sendung und holte mit dem Titel «Satellite» den zweiten ESC-Sieg für Deutschland. Auch im Folgejahr wurde auf ProSieben und in der ARD mit «Unser Song für Deutschland» ein Song für eine Titelverteidigung von Meyer-Landrut gesucht («Taken By A Stranger», Platz 10). Auch 2012 suchten ProSieben und ARD gemeinsam in «Unser Star für Baku» nach einem Vertreter für den ESC in Baku, Roman Lob (34) wurde mit «Standing Still» ausgewählt und erreichte den achten Platz.
Deutschlands ESC-Bilanz der letzten neun Ausgaben ist bitter
In den letzten Jahren war Deutschland mit seinen Vorentscheiden wenig bis gar nicht erfolgreich am ESC. Während der letzten neun Ausgaben kam das grosse Musikland sieben Mal nicht über den zweitletzten Platz hinaus.
Mit dem Senderwechsel von Stefan Raab zu RTL erstaunt nicht, dass die ARD für den kommenden Vorentscheid mit RTL zusammenspannen wird. Wo welches Halbfinal und welches Final zu sehen sein wird, wird sich am 31. Oktober ab 11 Uhr klären.