«Was Nemo auf der Bühne machte, war unglaublich»
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Italienische ESC-Gewinner Måneskin machten es vor
Wird Nemo jetzt zum Weltstar?

Der ESC-Sieg könnte Nemo helfen, eine Weltkarriere zu starten. Experten räumen dem Schweizer ESC-Superstar hohe Chancen ein.
Publiziert: 14.05.2024 um 00:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 07:39 Uhr
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Nemo hat den Eurovision Song Contest in Malmö (Schweden) vor einem Millionenpublikum gewonnen.
Foto: keystone-sda.ch
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Michel ImhofTeamlead People

Ganz Europa schaute zu, als Nemo (24) am Samstagabend den 68. Eurovision Song Contest in Malmö (Schweden) gewann und den grössten Musikwettbewerb der Welt damit in die Schweiz holte. Der ESC war schon mehrfach ein Sprungbrett für Weltkarrieren: Abba, Céline Dion (56) und als neustes Beispiel die italienische Rockband Måneskin erlangten nach ihrer Teilnahme weltweite Bekanntheit. Wie sieht es nun bei Nemo aus?

«Alle, die nicht sehen, dass Nemo weltweiter Superstar wird, unterschätzen Nemo. Der ESC hat gezeigt: Die Welt ist bereit für Nemo, Nemo ist unstoppbar!», sagt Nemos Begleiter und Mentor, Dodo (47). «Nemo muss genau das weitermachen, was Nemo für den ESC tat und das gleiche Rezept anwenden: Dringliche und ehrliche Kunst!»

Die New York Times widmete Nemo einen Artikel

Nemos steigende Bekanntheit zeigt sich auch auf sozialen Medien. Über 300'000 Follower hat der ESC-Star mittlerweile auf Instagram, auf Tiktok sind es deren 275'000. Und auf Streaming-Plattformen wird der Siegertitel zuhauf gespielt. In 10 Ländern steht «The Code» an der Spitze der Hitparade des Streamingdienstes Apple Music, auf den globalen Viral-Charts von Spotify ist das Lied unter den Top 10. Sogar die New York Times widmete dem Schweizer ESC-Wunder einen Artikel.

Das überzeugt auch den österreichischen Musikjournalisten Robert Fröwein (39): «Bleibt Nemo der mutigen Linie treu und lässt sich nicht in ausgetretene Klangpfade drängen, ist eine grosse Karriere über den ESC hinaus wahrscheinlich», so der «Krone»-Autor. «Wichtig wird sein, nicht an Authentizität und Eigenständigkeit einzubüssen.»

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ESC-Doppelsiegerin Loreen konnte bislang nicht an Erfolg anknüpfen

Ein ESC-Sieg ist nicht automatisch ein Garant für eine Weltkarriere. Wer diese anpeile, müsse sehr harte Arbeit in Kauf nehmen, sagt der schwedische ESC-Reporter Torbjörn Ek (47). «Nemo ist jetzt vielleicht erschöpft vom ESC und hat sich eine Pause verdient, aber gleichzeitig hat Nemo jetzt die Chance, den Hype fortzusetzen, um Fans aus ganz Europa und darüber hinaus anzuziehen und zu halten.» Dies gelingt nicht allen. Beispielsweise hat die zweifache ESC-Gewinnerin Loreen (40) mit den Siegertiteln «Euphoria» im Jahr 2012 und mit «Tattoo» im letzten Jahr grosse Hits gefeiert. «Bislang blieb der grosse Erfolg danach noch aus – trotz des weltweiten Erfolgs mit den beiden Songs», so der «Aftonbladet»-Journalist. Måneskin habe ihre Gemeinschaft direkt gehalten und ausgebaut. «Vielleicht weil sie viel neue Musik in petto hatten und auch ihrer Linie treu geblieben sind.»

Wichtig sei es, jetzt den Fokus für die Zukunft definieren. Welches Ziel verfolgt Nemo? Wo will der Schweizer ESC-Star Bekanntheit erlangen? «Jetzt geht es rasant. Nemo wird wohl von Anfragen aus den verschiedensten Ecken überrannt. Das Management muss genau abschätzen, welche Termine man wahrnehmen will und kann. Es braucht einen Fokus», sagt die Schweizer Musikmanagerin Anita Maric (38). Sie sieht eine grosse Zukunft für die Bieler Persönlichkeit: «Mit der Power, dem Talent, dem guten Team im Hintergrund und dem Hype vom Eurovision Song Contest steht Nemo nichts im Weg. Nemo soll die Welt wie bis anhin umarmen. Dann fliegen Nemo die Herzen nur so zu.»


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