Jetzt wird es ernst für Gjon's Tears (22): Heute stehen für die diesjährige Schweizer ESC-Hoffnung die erste Generalprobe und die Show für die professionelle Jury an, morgen Abend kann das TV-Publikum im zweiten Semi-Finale (21 Uhr, SRFzwei) über seine Finalqualifikation entscheiden.
Grund genug für den Sänger aus Broc FR, sich vorher noch etwas Zeit zu nehmen, um die Stadt bei einer Bootstour auf der Nieuwe Maas, einem Teil des Rheindeltas, zu erkunden. «Rotterdam ist klein, aber fein. Das ist praktisch, so hat man alles in absehbarer Zeit gesehen», meint Gjon zu Blick.
Keine Erkundungstour durch Rotterdam
Auf einem Schiff geht es vorbei am grossen Hafen mit den eindrücklichen Containerschiffen und Kränen. «Diese riesigen Boote kennt man ja auch aus Filmen. Ich bin total beeindruckt.»
Grosse Erkundungstouren gibt es für den Musiker grundsätzlich nicht. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen die Künstler mit ihren Delegationen die ESC-Zeit im Hotel oder der Eurovisions-Halle verbringen. Sightseeing sind nur im Car oder auf einem Schiff erlaubt – alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. «Ich würde wohl durchdrehen, wenn ich ständig im Hotel sitzen müsste. Immerhin dürfen wir kleine Spaziergänge um das Haus machen.»
Jetzt haben Proben Priorität
Dass jede Minute nun zählt, ist Gjon bewusst. «Wenn ich im Hotel bin, übe ich mit meiner Choreografin in meinem Zimmer. Und nun stehen die Proben an.» Wenn er sich am Donnerstag fürs ESC-Finale qualifiziert, geht es direkt am Freitag weiter mit den Durchläufen fürs Finale. Gjon: «Die nächsten Tage sind unglaublich wichtig. Da gibt es keine Freizeit mehr.»