«Meine Mutter ist in der Ukraine und viele meiner Verwandten sind in der Ukraine, aber im Moment gibt es wirklich keinen sicheren Ort in der Ukraine», sagte der 27-jährige Rapper der Nachrichtenagentur AFP in Turin.
«Es ist echt wie beim Lotto, man weiss nie, wo man in Gefahr ist», schilderte Psiuk die Situation in seiner Heimat seit Kriegsbeginn. «Deshalb machen wir uns grosse Sorgen um alle Menschen und um unsere Angehörigen in der Ukraine.»
Das Lied «Stefania», mit der das Kalush Orchestra als Favorit ins ESC-Finale am Samstag eingezogen ist, schrieb Psiuk schon lange vor dem russischen Angriff im Februar. Es ist eigentlich eine Hommage an seine Mutter, wird nun aber auch als Hymne gegen den Krieg wahrgenommen: «Ich werde immer zu dir kommen, auch wenn alle Strassen zerstört sind», heisst es in dem Lied, das Rap mit ukrainischer Folklore mixt.
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«Wir fühlen uns hier wie auf einer Mission», sagte Psiuk über den ESC. «Denn in diesem Moment, während wir hier sprechen, wird die ukrainische Kultur zerstört.» Die Band betrachte es daher als ihre Aufgabe, «zu zeigen, dass sie lebt und viel zu bieten hat».
(AFP)