Welche Schweizer Stadt darf den Eurovision Song Contest austragen? Ende Juni lief die Bewerbungsfrist für interessierte Städte ab, Bern hat sich mit Biel ins Spiel gebracht. Und auch Basel, Genf und Zürich haben ihren Willen für die Austragung bekundet. Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet ein Steuerungsausschuss. Ein erster Entscheid wird bereits am Donnerstagabend fallen.
Der Steuerungsausschuss, der von SRG-Generaldirektor Gilles Marchand (62) geleitet wird, entscheidet am Donnerstagabend, welche beiden Bewerbungen auf die Shortlist für die Austragung des ESC 2025 kommen. «Am Freitagvormittag werden wir diesen Entscheid dann kommunizieren», teilt SRG-Pressesprecher Edi Estermann auf Anfrage von Blick mit.
Genf und Zürich als Favoriten
Grosse Chancen auf einen Platz auf der Shortlist haben die Städte Genf und Zürich. In Zürich wurde für die Bewerbung mit dem Hallenstadion und der Messe Zürich ein Budget von 25 Millionen Franken (20 von der Stadt, 5 vom Kanton) zugesichert. In Genf will man den Event im Palexpo-Messegelände direkt beim Flughafen durchführen und sprach sogar 30 Millionen für eine allfällige Austragung.
In Basel wurde bislang keine Zahl genannt, die Rede war von einem zweistelligen Millionenbetrag, allerdings müsste in der St. Jakobshalle die Decke für den Event verstärkt werden. In Bern und Biel budgetierte man 8 Millionen Franken, wobei man beim Kanton noch 30 Millionen für die Sicherheitskosten einfordern wolle. Darüber müsste das Kantonsparlament in der Herbstsession beraten. Ausserdem ist die Festhalle in Bern, mit der sich die beiden Städte beworben hatte, noch im Bau und sollte kurz vor der ESC-Austragung fertig werden.
Auch Nathalie Wappler entscheidet mit
Der endgültige Entscheid über die ESC-Austragung soll Ende August fallen und dann kommuniziert werden. Im Steuerungsausschuss befinden sich neben Gilles Marchand auch Nathalie Wappler (56), Direktorin SRF, Mario Timbal (47), Direktor RSI, Beat Grossenbacher (64), Finanzchef SRG und Bakel Walden (49), Direktor Entwicklung & Angebot SRG. Walden ist gleichzeitig Vorsteher des internationalen Aufsichtsgremiums des ESC.