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Emmy Awards 2024
Dramaserie «Shogun» bricht Rekorde

In der Nacht auf Montag wurden bei den 76. Emmy Awards in Los Angeles die besten Serien, Shows und Fernsehfilme ausgezeichnet. Das sind die Gewinner.
Publiziert: 16.09.2024 um 07:29 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2024 um 10:52 Uhr
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Die Serie «Shogun» gewann bei den 76. jährlichen Emmy Awards 18 Preise.
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Auf einen Blick

  • «Shogun» gewinnt 18 Emmys und bricht Rekord
  • «Hacks» überrascht als beste Comedyserie, Jean Smart ausgezeichnet
  • «The Bear» erhält elf Preise, «Rentierbaby» sechs Emmys
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Literaturverfilmung «Shogun» hat bei den diesjährigen Emmy Awards in Los Angeles einen Rekord gebrochen. Die Buchadaption gewann 18 Preise – mehr hat es in einem einzigen Jahrgang noch nie für eine Serie gegeben. «Shogun» erhielt unter anderem die Auszeichnung als beste Dramaserie und für Hiroyuki Sanada (63) und Anna Sawai (32) als beste Darsteller in einer Dramaserie.

Die Historienverfilmung erzählt von den Erlebnissen eines britischen Navigators, der im 17. Jahrhundert nach Japan kommt und dort zum Samurai wird.

Mit den Emmys werden die besten Serien, Shows und Fernsehfilme im US-amerikanischen Fernsehen und Streaming ausgezeichnet. Neben den Comedy- und Dramakategorien gibt es unter anderem Preise für Miniserien, Fernsehfilme und im Show-Bereich.

Bei den Comedy-Serien gewinnen zwei Underdogs

Die dreistündige Verleihung aus dem Peacock Theater in Los Angeles wirkte über weite Strecken routiniert und eher langatmig. Vor allem das Ende der Show hat dann aber doch die versammelte Hollywood-Prominenz überrascht. Als letzter Preis des Abends ging der Emmy für die beste Comedyserie nicht an den Topfavoriten «The Bear: King of the Kitchen», sondern an die Vegas-Serie «Hacks».

Die Mischung aus Drama und Showbiz-Satire handelt von einer alternden Standup-Komikerin (gespielt von Jean Smart, 73), deren Dauershow eingestellt wird und die mit einer jüngeren Autorin um ein Comeback kämpft. Smart erhielt für ihre Rolle wie auch schon bei den beiden Preisverleihungen zuvor den Emmy als beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie. «Ich weiss das wirklich zu schätzen, denn normalerweise kriege ich nicht genug Aufmerksamkeit», sagte Smart beim Entgegennehmen ihres Preises unter grossem Gelächter des Publikums.

Die Restaurantserie «The Bear: King of the Kitchen» erhielt dagegen unter anderem Preise in den Kategorien bester Hauptdarsteller für Jeremy Allen White (33) und für die besten Nebenrollen von Ebon Moss-Bachrach (47) und Liza Colón-Zayas (52). Insgesamt kam «The Bear» auf elf Auszeichnungen, «Hacks» auf drei.

Stalker-Thriller räumt bei Miniserien ab

Bei den Miniserien war «Rentierbaby» der grosse Sieger und gewann neben dem Hauptpreis fünf weitere Emmys. Die vom schottischen Comedian Richard Gadd (35) entwickelte siebenteilige Reihe mit dem Originaltitel «Baby Reindeer» erzählt mit schwarzem Humor von einem Mann, der von einer Stalkerin verfolgt wird.

Die Geschichte soll auf wahren Begebenheiten aus dem Leben Gadds beruhen. Er spielt auch die Hauptrolle und schrieb das Drehbuch, für das er ebenfalls einen Emmy bekam. Gads und Schauspielerin Jessica Gunning (38) erhielten zudem Preise für ihre darstellerischen Leistungen.

Kaum Politik bei Laudatoren und in Danksagungen

Dass den USA in weniger als acht Wochen eine Präsidentschaftswahl bevorsteht, war während der Verleihung kaum zu spüren. Es gab einzig einige blasse Aufforderungen zur Stimmabgabe und Mahnungen zur Vielfalt der Vereinigten Staaten. Selbst Politshow-Moderator John Oliver (47) nahm in seiner Dankesrede für die Auszeichnung von «Last Week Tonight» als beste geskriptete Unterhaltungssendung keinen Bezug auf Donald Trump (78) oder Kamala Harris (59).

Schon bei der Bekanntgabe der Nominierungen hatte sich ein eher unpolitischer Jahrgang abgezeichnet. Nachdem im Vorjahr noch mit «Succession» und «White Lotus» zwei böse Satiren über die Medienbranche und verwöhnte Luxusurlauber abgeräumt hatten, ging es dieses Mal eher traditionell zu.

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