Sie hatte fast alle Mitstreiter gegen sich aufgebracht: Die deutsch-schweizerische Schauspielerin Anouschka Renzi (57) sorgte im Dschungelcamp mit ihrer Art immer wieder für mächtig Zoff. Sogar ihr Verbündeter Harald Glööckler (56) las ihr deswegen die Leviten. Nun offenbart sie den anderen Campern einen Grund für ihre Aussetzer.
Sie selbst realisierte, dass sich die ganze Gruppe von ihr abgewendet hatte. «Ich glaube, ich sage einfach, dass ich ADS habe [Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, Anm.d.Red.]. Das ist ja keine Schande. Ich mache das alles nicht mit Absicht!», erklärt die Schauspielerin schluchzend beim Abwasch mit Designer Harald Glööckler und Ex-«GZSZ»-Darsteller Eric Stehfest (32).
«Finde es ganz stark, dass sie ins Camp gegangen ist»
Glööckler trommelte daraufhin alle Campbewohner zusammen und erklärte: «Anouschka hat ADS. Sie wollte es erst nicht mitteilen, ist jetzt aber bereit, es öffentlich mitzuteilen. Sie will nicht vor euch blöd dastehen und vor der ganzen Nation. Sie hat ADS, und ich finde es ganz stark, dass sie trotzdem ins Camp gegangen ist!» Für diese Offenbarung gab es erstmal Applaus von der Gruppe. ADS steht für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Betroffene haben Schwierigkeiten mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation.
Renzi fuhr fort: «Es tut mir alles so leid. Hier, das macht mich fertig. Es macht mich fertig, dass ich ständig nicht mehr weiss, wo was hängt.» Immer wieder muss sie die Tränen zurückhalten, versteckt ihr Gesicht. «Es ist aber alles keine Missachtung eurer Person. Ich entschuldige mich von Herzen. Ich mache das nicht mit Absicht!»
Streithähne geben sich versöhnlich
Mit dieser Beichte öffnete sie nicht nur ihr Herz, sondern auch die Herzen ihrer Mitcamper. Ex-Bachelor-Kandidatin Linda Nobat (27), mit Renzi am meisten stritt, umarmte die Schauspielerin als erste. Auch Kollegin Tina Ruland (55), gegen die Renzi immer wieder hart schoss, zeigte sich versöhnlich. «Bitte, bitte, bitte verzeih mir!», flehte sie Renzi an. Sie hätte ihr nie was Böses wollen, gab Ruland zu Protokoll.
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Ihre Beichte kommt allerdings nicht bei allen gut an. Nico Schwanz (44), Drittplatzierter des Dschungelcamps 2009, vermutet Taktik hinter der Offenbarung. «Ich glaube, das ist gespielt. Das ist nicht echt. Wenn ich ADS hätte, hätte ich das früher gesagt», meinte er bei der RTL-Dschungel-Diskussionssendung «Die Stunde danach». Renzi habe mit dem Geständnis die Sympathien der Zuschauer zurückgewinnen wollen. Gisele Oppermann (34), Dschungelcamperin aus dem Jahr 2019, widerspricht ihm. «Wenn sie sich das nicht getraut hat!? Man sieht, dass ihr das unangenehm ist.»
Ob nach dieser Offenbarung nun Harmonie in die Dschungeltruppe einkehrt? Das wird sich bei der nächsten Folge zeigen. (imh)