Tappte SRF in «Corona-Schwurbler»-Falle?
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Grosse Kritik an «Club»:Tappte SRF in «Corona-Schwurbler»-Falle?

Beanstandungen gegen Barbara Lüthis Sendung
Skeptiker-«Club» wird Fall für die Ombudsstelle

Der «Club» vom vergangenen Dienstag schlägt weiterhin Wellen. Nun muss sich die Ombudsstelle mit der Sendung beschäftigen.
Publiziert: 06.08.2021 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2021 um 12:00 Uhr
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Prisca Würgler findet, dass die Impfung nicht der einzige Ausweg aus der Pandemie sei.
Foto: Screenshot SRF
Remo Bernet

Jetzt ist Papierkrieg angesagt! Nachdem Barbara Lüthi (47) und Gastmoderator Sandro Brotz (51) am vergangenen Dienstag durch den «Club» mit Corona-Skeptikern in der Gästerunde führten, ist die Sendung nun ein Fall für die Ombudsstelle. Auf Nachfrage von Blick erklären die beiden Co-Leiter Esther Girsberger (60) und Kurt Schöbi: «Bis heute Abend – 5. August 21.40 Uhr – sind 11 Beanstandungen zum ‹Club› vom 3. August eingegangen.»

Das Problem an der Sendung: Mit Michael Bubendorf und Prisca Würgler waren zwei Corona-Skeptiker in der Sendung zu Gast. Auch wenn Infektiologe Manuel Battegay (61) und der Berner Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg (58) versuchten, die Aussagen der beiden zu widerlegen, bekamen die Kritiker vom SRF eine Plattform. Das wurde im Nachhinein vor allem auf Twitter bemängelt.

Beschwerdefrist noch nicht abgelaufen

Für Barbara Lüthi, die den «Club» nicht nur moderiert, sondern als Redaktionsleiterin auch verantwortet, bedeuten die Beanstandungen vor allem eines: Büroarbeit. Nach Abschluss der Beschwerdefrist von 20 Tagen muss sie Stellung beziehen und die Gästeauswahl schriftlich begründen.

In einem Statement erklärte Lüthi bereits am Mittwoch, weshalb sie die Corona-Skeptiker in ihr Studio eingeladen hat: «Bei den Massnahmen-Kritikerinnen und Kritikern im Studio handelte es sich um Vertreter und Vertreterinnen einer Bewegung, die zwei Referenden zustande gebracht haben. Sandro Brotz und ich haben auch eingegriffen und kritisch nachgefragt.»

Lüthis Idee: «Grundfrage der Sendung war, ob die Pandemie die Gesellschaft spaltet und wie Brücken geschlagen werden können.» Dafür wollte sie unterschiedliche Lager miteinander ins Gespräch bringen. Ob das ein guter Plan war, muss nun die Ombudsstelle entscheiden.

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