Eines muss man dem Kuppel-Format «Bauer, ledig, sucht …» auf 3+ lassen: Keine andere Datingshow hat eine derart hohe Erfolgsquote. Die Show, in der liebestolle Landwirtinnen und Landwirte die grosse Liebe suchen, hat mit zahlreichen Ehen und ebenso zahlreichen Bauern-Babys wohl die Zukunft von so manchem Hof in der Schweiz gerettet.
Da will Bauer Andreas (29) aus dem Kanton Obwalden keine Ausnahme sein. Und auch die fast schon traditionelle Kerbe der «BLS»-Machosprüche schlägt der Landwirt tief und zielsicher ein.
Kurze Hosen beim Heuen und mindestens drei Babys
Denn seine Hofdame soll ihm dann in Zukunft gerne bitte mindestens drei Nachkommen gebären. «Man weiss ja nie, ob das erste Kind den Hof übernehmen will, dann hat man wenigstens noch mit dem zweiten oder dritten eine Chance.» Schliesslich habe er ordentli Geld in den Betrieb gebuttert, den Andreas in seinen noch jungen Jahren von den Eltern übernommen hat.
Die Zukunftsplanung ist denn auch ganz rational das, was den leidenschaftlichen Trychler motiviert hat, sich bei «Bauer, ledig, sucht …» zu melden, wie er Moderator Marco Fritsche (48) beim Besuch auf dem Hof erzählt. Aber nicht nur die Aussicht auf Nachkommen, sondern auch die auf Frauenbeine in kurzen Hosen treibt ihn an. Denn, die Hofdame dürfe gerne blond sein und beim Heuen Shorts tragen. «Es ist ja schon immer schön, wenn man da was zu schauen hat», sinniert Andreas. Ist zu hoffen, dass Anwärterin Magdalena (25) aus Baselland das gewünschte Kleidungsstück, aber auch eine Zeckenzange, Insektenschutz und eine Schutzimpfung eingepackt hat. Angereist ist die Blondine (!) in einem roten Kleid.
Jungbauer übersteht Scher-Challenge
Wie nahezu jede Staffel wartet auch die 20. mit einer Premiere auf: Die bislang jüngste Bäuerin sucht die grosse Liebe. Und das ist die selbst ernannte «Kuhflüsterin» Alexandra. Sie will mit zarten 19 Jahren den Mann fürs Leben finden.
Der Grund ist so trivial wie plausibel: «Meine Freundin hat jetzt einen Freund und da fühle ich mich abgestossen.» Die junge Landwirtin hat aber auch grosse Ziele, die sich mit einem Partner viel besser erreichen lassen – sie will so bald wie möglich den Betrieb ihrer Eltern übernehmen. In den Startlöchern stehen Curdin (23) und Philip (23) – die erst Kühe scheren und sich dann den harten Fragen der Hofmatriarchin, Mama Ursula, stellen. Zu erliegen, wobei die Hofherren mehr geschwitzt haben, ist schier unmöglich. Der virtuosere Kuhfrisör hat dann auch das Rennen gemacht und das war Jungbauer Philip. Er «hatte die bessere Technik».