Mit langen dunklen Haaren lernten 22 Männer die deutsche Bachelorette Sharon Battiste (30) kennen. Doch das ist nur eine Seite von ihr. «Auch ich habe noch etwas, was ich den Männern bisher noch nicht gezeigt habe», offenbart sie in der dritten Folge, die bereits auf dem Streamingdienst RTL+ zu sehen ist.
Damit meint die Schauspielerin ihre Glatze. Denn Battiste leidet seit 15 Jahren an kreisrundem Haarausfall. Die Krankheit, die auch Jada Pinkett Smith (50) hat, hat sie früher schwer belastet. «Ich habe jeden Tag im Spiegel eine neue Stelle gesucht, mir die Haare gekämmt, meine Hand angeschaut und gedacht, Mist …», erzählt sie.
«Ich hatte Angst, dass mich nie wieder jemand hübsch findet»
Die Bachelorette sei bei zahlreichen Ärzten gewesen und habe sich ständig gefragt, weshalb sie das verdient habe: «Ich habe so viele Tränen vergossen. Die Zeit war schlimm.»
So wollte und konnte Sharon Battiste nicht weiter machen und fasste einen Entschluss: «Ich habe meine besten Freundinnen darum gebeten, mir den Kopf zu rasieren.» Das wurde zu ihrem persönlichen Befreiungsschlag. «Ich wusste, dass das das Beste wird, das ich jemals tun werde», so Battiste. Trotzdem sei sie während dieser paar Minuten sehr ängstlich gewesen. «Ich hatte Angst, dass ich mich nie wieder öffnen kann. Nie wieder verlieben. Dass mich nie wieder jemand hübsch findet», gibt sie zu.
Sharon Battiste braucht kein Mitleid
Heute fühlt sie sich selbstbewusster denn je. Den Zuschauern zeigt sie, wie sie ohne Perücke aussieht und stellt klar: «Das bin ich auch.» Die Männer erfahren in der dritten Folge noch nichts von ihrer Krankheit.
Battiste ist sich noch nicht sicher, wie sie dieses Geheimnis mit den Kandidaten teilen will. «Mir ist nur wichtig, dass der Mann genau das spürt, wie ich mich fühle – und zwar schön, sexy und kraftvoll. Ich brauche kein Mitleid oder den Fokus auf diese Krankheit – weil diese Krankheit ist beendet für mich und das möchte ich zeigen», betont sie abschliessend. (bsn)
Bei Alopecia Areata, so der Fachbegriff für kreisrunden Haarausfall, handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers, bei der die Abwehrkräfte die eigenen Haarfollikel angreifen und diese in der Folge ausfallen. Es entstehen unregelmässige kahle Stellen, für gewöhnlich im Haupthaar. Die Krankheit kann aber in seltenen Fällen auch Augenbrauen, Wimpern und Körperbehaarung befallen.
Betroffen sind sowohl Frauen als Männer. Gemäss dem Verein Alopecia Areata Schweiz leiden hierzulande rund 1,7 Prozent der Bevölkerung an der Krankheit. Kreisrunder Haarausfall ist weder vererbbar noch heilbar. Effektive Lösungen gebe es noch nicht. Vereinsleiterin Romina Rausch (35) erklärt: «Haartransplantationen sind nicht möglich, da der Haarfollikel selbst entzündet ist.»
Viele Betroffene leiden auch psychisch wegen Alopecia areata – beispielsweise durch ein geschwächtes Selbstbewusstsein aufgrund der fehlenden Haare.
Bei Alopecia Areata, so der Fachbegriff für kreisrunden Haarausfall, handelt es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers, bei der die Abwehrkräfte die eigenen Haarfollikel angreifen und diese in der Folge ausfallen. Es entstehen unregelmässige kahle Stellen, für gewöhnlich im Haupthaar. Die Krankheit kann aber in seltenen Fällen auch Augenbrauen, Wimpern und Körperbehaarung befallen.
Betroffen sind sowohl Frauen als Männer. Gemäss dem Verein Alopecia Areata Schweiz leiden hierzulande rund 1,7 Prozent der Bevölkerung an der Krankheit. Kreisrunder Haarausfall ist weder vererbbar noch heilbar. Effektive Lösungen gebe es noch nicht. Vereinsleiterin Romina Rausch (35) erklärt: «Haartransplantationen sind nicht möglich, da der Haarfollikel selbst entzündet ist.»
Viele Betroffene leiden auch psychisch wegen Alopecia areata – beispielsweise durch ein geschwächtes Selbstbewusstsein aufgrund der fehlenden Haare.