Es ist ein harter Schlag für die SRG: Gilles Marchand (58) muss rund 250 Vollzeitstellen streichen. Bis 2024 will er insgesamt 50 Millionen Franken einsparen. In einer internen Mitteilung wurde die gesamte Belegschaft darüber informiert. Am Donnerstag stellt sich der SRG-Boss persönlich in einem Livestream zu einem Informationsaustausch mit den Radio- und Fernsehmitarbeitern.
Der Grund für die Sparmassnahmen ist ein «deutlichen Rückgang der Werbeeinnahmen». Alleine in diesem Jahr ist der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 65 Millionen zurückgegangen.
Die SRG hofft einen Grossteil der Entlassungen über die natürliche Fluktuation kompensieren zu können. «Entlassungen sind aber nicht zu vermeiden», heisst es in der Medienmitteilung. Wo genau der Rotstift angesetzt wird, ist aktuell noch nicht bekannt.
Schon Wappler kündigte Sparmassnahmen an
Bereits im August gab SRF-Chefin Nathalie Wappler (52) bekannt, dass die Sender sparen müssen. Um das Online-Angebot ausbauen zu können, streicht sie beliebte Sendungen wie «Sport aktuell» und «Eco». Der erneute Spardruck der SRG stellt die SRF-Direktorin vor weitere Herausforderungen.
Was sagen sie über den Stellenabbau?
Silke Treusch: Die Medienwelt ist im Wandel und es ist ja schon länger bekannt, dass auch das SRF im Umbau ist. Dabei muss aber unbedingt vermieden werden, dass Leute entlassen werden. Die SRG sagt, dass sie nicht nur abbauen, sondern auch aufbauen wollen. Man kann nicht nur auf «natürliche Fluktuationen» und frühzeitige Pensionierungen setzen. Sie müssen ihr Versprechen von Umschulungen einhalten.
Wie nehmen die Mitarbeiter die Nachricht auf?
Dass es einen Stellenabbau geben wird, ist schon länger bekannt. Nun sind jedenfalls die ersten Fakten auf dem Tisch und die Gewerkschaft wird gemeinsam mit dem Personal in einem Konsultationsverfahren dem SRF Vorschläge unterbreiten, um Entlassungen zu verhindern. Die grösste Angst der Mitarbeiter dürfte sein, die Stelle zu verlieren oder dass der Druck am Arbeitsplatz nochmals zunimmt. Das Personal ist bereits am Anschlag.
Was sagen sie über den Stellenabbau?
Silke Treusch: Die Medienwelt ist im Wandel und es ist ja schon länger bekannt, dass auch das SRF im Umbau ist. Dabei muss aber unbedingt vermieden werden, dass Leute entlassen werden. Die SRG sagt, dass sie nicht nur abbauen, sondern auch aufbauen wollen. Man kann nicht nur auf «natürliche Fluktuationen» und frühzeitige Pensionierungen setzen. Sie müssen ihr Versprechen von Umschulungen einhalten.
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So spart das SRF
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