Die Szenen erinnern an einen James-Bond-Film. Eine schöne junge Frau – so das Beuteschema des britischen Geheimagenten 007 – zieht sich lasziv das Kleid über dem Bikini aus, erfrischt sich mit Orangen und Melonen. Lässig lehnt sie sich an die Holzwand einer Badeanstalt, schnappt sich das Surfbrett und taucht in das kühle Nass. Es ist das Aargauer Topmodel Manuela Frey (23), die das Sommer- und Sonnengefühl vermitteln will – in der Schweiz.
In Eigenregie hat sie den Film «Sommer Breeze» gedreht, der dazu auffordern soll und will, sich an der Schönheit der Heimat zu erfreuen. «Es geht mir dabei um die Vielfalt und Freude, die wir hier entdecken können. Als ich den Film meinen Freunden gezeigt habe, fragten sie mich, wo auf der Welt ich gedreht habe. Ich sagte nur: Hier, bei mir vor der Haustüre, am Zürichsee.» Natürlich liebt Frey aber auch all die schönen Badeoasen am Genfersee und Lago Maggiore.
Manuela Frey bekam einen der letzten Flieger in die Schweiz
«Seit meinem 16. Lebensjahr lebe ich in New York. Zum Glück konnte ich während des hiesigen Lockdowns und der Ausgangssperre noch einen der letzten Flieger in die Schweiz bekommen.» Zu Hause habe sie all die Privilegien der Freiheiten genossen, die es in den Staaten nach wie vor nicht so gibt wie bei uns. «Meine Dankbarkeit will ich in dem Film weitergeben. Mein Freund und Fotograf Shark hat mit seinem Team meine Idee kostenlos ins Bild umgesetzt», sagt sie glücklich.
Wann das Chanel- und Dior-Model wieder in die USA zurückkehren kann, ist offen. Hauptsächlich arbeitet sie nun für verschiedene Auftraggeber in der Schweiz und in Deutschland, lebt bei ihren Eltern in Brugg AG und erkundet ihr Land. «Dies lässt mich meine Heimat in all ihren vielfältigen Facetten neu entdecken und geniessen.»
So macht sie aus der Krise das Beste. «In Zeiten von Corona müssen wir den Kopf hochhalten, einander beistehen und zusammenhalten. Und unseren Fokus auf das richten, was uns noch bevorsteht», so Manuela Frey. Sie ergänzt: «Wir können nicht zur Normalität zurück, aber wir können uns gemeinsam auf eine bessere Zukunft vorbereiten.»