Auf einen Blick
- Richard Gere lebt ein einfaches, normales Leben
- Lea Lu traf Richard Gere am Zurich Film Festival
- Gere interessierte sich für Lea Lus Musik aus Rajasthan
- Jetsun Pema lobte Leas Musik am nächsten Tag
«Mein Leben ist recht einfach und normal», sagte Golden-Globe-Gewinner Richard Gere (75) einst in einem Interview, angesprochen auf den glamourösen Lebenswandel von Hollywood-Stars. Und obwohl der Amerikaner tatsächlich sprichwörtlich auch nur mit Wasser kocht, sind Parallelen zwischen dem Alltag des Amerikaners und demjenigen eines Bürokaufmanns aus dem Mittelland nur mit viel Fantasie vorstellbar.
Das heisst aber mitnichten, dass ein «Auf Du und Du» mit Richard Gere nicht möglich ist, wie die Sängerin Lea Lu (39) Blick erzählt. Die Zürcherin begegnete dem Schauspieler am Rande des Zurich Film Festival, wo er den Dalai-Lama-Film «Wisdom of Happiness» vorstellte. Globetrotter-Gründer Walo Kamm, ein Freund der Sängerin und wie Gere Mitproduzent der Dokumentation, hatte Lea Lu zu einem Znacht vor der Premiere eingeladen.
Lea Lu zeigt Gere, wie Airdrop funktioniert
«Zufälligerweise sass ich am Tisch vis-a-vis – dort sassen Gere, seine Frau, die Schwester des Dalai Lama Jetsun Pema und der Premierminister Tibets. Dieser stand nach der Vorspeise auf, um frische Luft zu schnappen, zeigte auf mich und bat mich, in dieser Zeit auf seinen Platz zu sitzen. Also setzte ich mich zwischen Jetsun Pema und Richard Gere.» Es sei nicht lange gegangen, bis der Hollywoodstar und die Sängerin ein angeregtes Gespräch begonnen hätten.
Die Themen des Abends? Das Zusammentreffen von Kulturen – und natürlich Musik. «Richard Gere ist auch Musiker. Am meisten hat ihn meine Kollaboration mit indischen Musikern aus der Wüste Rajasthans interessiert», erinnert sich die Zürcherin.
Die Zürcherin kann bestätigen, dass dem Hollywoodstar Starallüren so fremd sind wie Kuhmilch: «Gere wirkte sehr herzlich, nahbar, bescheiden – und lustig! Und nimmt sich Zeit, um richtig zuzuhören. Auch, wenn er so berühmt ist. Ich hatte das Gefühl, ich spreche mit einem alten Freund.»
Und wie Freunde so sind: Lea Lu versuchte, dem Amerikaner ihre Songs zu zeigen. «Da es im Restaurant laut war und Richard ab meinem Handy meine Musik nicht gut hören konnte, bat er mich, ihm meine Musik auf sein Handy zu schicken. Ich zeigte ihm die Airdrop-Funktion und schickte ihm ein Musikvideo und meine neue EP auf diesem Weg. Er hat auch meine Nummer gespeichert, um mir nach dem Anhören in Ruhe ein Feedback geben zu können.»
Kommt bald Geres SMS?
Gemeldet habe sich der Hollywood-Star noch nicht – allerdings Jetsun Pema (84), die Schwester des Dalai Lama: «Sie kam am nächsten Tag auf mich zu, umarmte mich und sagte: ‹I loved your music›. Dieser freundschaftliche Umgang ist sehr ungewöhnlich und hat mich berührt.» Lea Lu tauft ihre neue EP übrigens am 24. Oktober in Zürich – und vielleicht kommt bis dahin noch ein SMS eines gewissen Richard G.