Auf einen Blick
- Richard Gere besucht Zürich für Film und Dalai Lama
- Spezielles Menü mit Züri-Gschnätzlets, Wolfsbarsch, veganer Pilzrisotto
- Golden-Globe-Gewinner signiert Speisekarte mit 'Love'
- Filmplakat hat Schweizer Frank Bodin kreiert
Was macht ein Hollywoodstar, wenn er in Zürich weilt? Was isst er, wie ist er so und wo trifft man ihn an? Bei «Pretty Woman-Star Richard Gere (75) weiss es Blick. Am Montagabend besuchte er gemeinsam mit seiner Ehefrau und Publizistin Alejandra Gere (41) sowie geladenen Gästen das neue Restaurant Lulu beim Opernhaus. Dieses war exklusiv für ihn und die am neuen Film über den 14. Dalai Lama (89), «Wisdom of Happiness» (auf Deutsch: «Weisheit des Glücks»), beteiligten Personen reserviert.
Ausgestattet wurden die Räumlichkeiten für den bekennenden Buddhisten und Verfechter des kulturellen Erhalts Tibets, mit tibetischen Gebetsfahnen. Auf dem Menu, das für Richard Gere extra zusammengestellt wurde, gabs zur Hauptspeise Züri-Gschnätzlets mit Rösti, Wolfsbarsch oder veganes Pilzrisotto. Im Stil einer Tavolata wurde alles gleichzeitig auf die Tische gestellt. Zum Dessert gabs für den als Vegetarier bekannten Gere eine Auswahl an Früchteplatte, Crème brûlée oder Schoggimousse.
Aperol Spritz und Negroni
Der Golden-Globe-Gewinner sei sehr nahbar gewesen, wie ein Gast gegenüber Blick erzählt. Die Speisekarte signierte er mit «Love», was den Lulu-Inhaber Michel Péclard (55) besonders freut. «Ich selbst war nicht vor Ort. Für uns ist es natürlich absolut mega, dass er bei uns mit seinen Leuten gegessen hat.» Vor rund zwei Monaten sei sein Restaurant für diesen Anlass gebucht worden. «Als sie vorbeikamen, hatten wir es noch nicht einmal eröffnet, alle standen auf der Baustelle herum», sagt der Gastronom lachend. «Von gestern sind sie begeistert.»
Richard Gere ist aber nicht in Zürich, um Aperol Spritz oder Negroni zu trinken, auch das stand auf seiner Menükarte, sondern um seinen Dokumentarfilm am Zurich Film Festival zu präsentieren und den Weisheiten des Dalai Lama eine weitere Bühne zu geben. Involviert in die Verbreitung ist auch der Schweizer Medienprofi Frank Bodin (62), für den sich mit der Gestaltung des internationalen Filmplakats ein Kreis schliesst. «Vor dreissig Jahren kreierte ich die Tibet-Kampagne. Ein Sujet ist mit Richard Gere. Als ich angefragt wurde für das Dalai-Lama-Plakat, war dies für mich eine grosse Ehre.» Er habe dafür mit Richard Gere zwei Stunden per Video gesprochen. Am Montag zum ersten Mal im Lulu getroffen. «Ich habe ihn als intelligent, reflektiert und auch lustig erlebt. Seine Frau genau so».
Bodin hat sich mit Gere nicht nur über die Faszination über den Dalai Lama unterhalten, auch was mit «Wisdom of Happiness» alles geplant ist. «Unter anderem wird er im Capitol in Washington gezeigt, was grossartig ist.»