Massnahmen-Skeptiker und Comedian Marco Rima (60) hat die Nase voll. Auf Facebook kündigt er nach der Pressekonferenz des Bundesrats an: «Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschieden, meine Bühnenkarriere als Kabarettist auf Eis zu legen.» Erst, wenn die Einschränkungen wie Masken, Tests und Zertifikate aufgehoben werden, möchte er wieder auftreten.
Aktuell gibt es bei Veranstaltungen mit Corona-Zertfikat – also für geimpfte, genesene und getestete Personen – laut BAG keine Einschränkungen. Ohne dieses herrscht eine Sitzpflicht für Veranstaltungen bis 1000 Personen beziehungsweise eine Personenbeschränkung auf 500 Personen in Innenräumen und 250 Personen draussen, wenn die Besucher nicht sitzen. Zudem gilt ohne das Zertifikat eine Maskenpflicht in Innenräumen.
«Hoffe, dass der Irrsinn ein Ende haben wird»
Doch das passt Rima ganz und gar nicht. Er kritisiert in seinem Post die Entscheidungen des Bundesrats scharf. «In diesem Sinne grüsse ich alle herzlich, danke für die vielen schönen Jahre und hoffe natürlich sehr, dass der ganze Irrsinn eines Tages ein Ende haben wird und wir uns schon bald wieder sehen werden», schreibt er am Ende seines Posts. Gegenüber Blick will Marco Rima dazu keine Stellung nehmen.
Rimas Einstellung zum Coronavirus überrascht viele. Denn der Comedian musste selbst erleben, wie ernst eine Infektion werden kann. Er lag im Januar drei Wochen mit Fieber im Bett, weil er sich mit dem Virus angesteckt hatte. Zwischenzeitlich war die Situation so ernst, dass der Massnahmen-Kritiker gar ins Spital musste, wie aus seinem Umfeld zu erfahren ist. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, weiterhin gegen Art und Weise, wie die Pandemie bekämpft wird, zu schiessen. (bnr)