Ein warmer Sommer ist etwas Schönes – besonders, wenn man Veranstaltungen unter freiem Himmel geniessen möchte. Die nächsten Tage aber haben es in sich. Am Wochenende werden mancherorts Temperaturen von bis zu 37 Grad erwartet. Das stellt die Organisatoren von Konzerten, Festivals und Sportveranstaltungen vor Herausforderungen.
Wenn am Mittwoch die Temperaturen die 30-Grad-Marke knacken, öffnet das Gurtenfestival seine Tore. Pro Tag pilgern bis zu 20'000 Besucherinnen und Besucher auf den Berner Hausberg, die es vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen gilt. Lena Fischer, Sprecherin des Festivals, sagt zu Blick: «Auf dem Gurten sind die Prognosen zum Glück nicht so heiss wie im Rest der Schweiz. Wir haben aber trotzdem die Getränke-Reserven aufgestockt.» Um wie viel, wird nicht verraten. Klar sei aber: «Wenn es heiss ist, steigt der Konsum von Bier- und Softgetränken.»
Sonnencreme, Hüte und Sanitäter
Wo Sonne und Alkohol aufeinandertreffen, müssen Besucherinnen und Besucher vorsichtig sein: «Wir weisen vermehrt darauf hin, Wasser zu trinken, Schatten zu suchen, Hüte zu tragen und sich einzucremen. Auf dem Gelände wird Gratis-Sonnencreme abgegeben», so Fischer.
Ein Sanitätsteam sei sowieso immer vor Ort. «Das müssen wir während der heissen Tagen nicht aufstocken. Da ändert sich wärmebedingt nichts.»
Mehr zur Hitzewelle
Wasser, Wasser, Wasser
Viel trinken ist auch die Devise des Basel Tattoo. Bis zu 120'000 Zuschauerinnen und Zuschauer wollen den Musik- und Tanzformationen am Samstag bei der Parade durch die Stadt zujubeln. Und obwohl man sich Hitze gewohnt sei, habe man doch aufgerüstet, so Andreas Kurz, Sprecher des Basel Tattoo: «Während der Parade sind entlang der Strecke zusätzliche Wasserstationen für die Zuschauenden geplant. Ausserdem wird für die Musiker in ihren Uniformen tagsüber eine Tenueerleichterung angeordnet.»
Den rund 1000 Helfenden stünden Kopfbedeckungen, Sonnencreme und Wasser kostenlos zur Verfügung.
Zusätzliche Trinkpausen für Fussballer
In Bern werden am Samstag auch Fussballer, Schiedsrichter und Fans schwitzen. Dann steigt im Stade de Suisse das Duell zwischen den Berner Young Boys und dem FCZ. YB-Trainer Raphael Wicky (45) erwartet von seinen Spielern, dass sie sich professionell auf die Hitze vorbereiten. «Viel trinken, richtige Ernährung und viel Schlaf. Das ist eigentlich immer so, aber wir beginnen schon jetzt zu schauen, welche Vorbereitungen wir treffen können, um uns besser an die hohen Temperaturen zu gewöhnen.»
Den Besucherinnen und Besuchern im Wankdorfstadion empfiehlt der Berner Sportklub genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ob das Wasser sein wird, entscheiden die Fussballfans natürlich selber.
Im Tessin ist man die Hitze gewohnt
Einer, dem die Hitzewelle sehr gelegen kommt, ist Dani Büchi vom Moon-&-Stars-Festival in Locarno TI: «Unsere Konzerte gehen erst am Abend los. Darum freuen wir uns natürlich sehr über die hohen Temperaturen in den kommenden Tagen, denn dann sind auch die Nächte angenehm warm.»
Im Tessin sei man ausserdem an Hitzewetter gewöhnt. «Es gibt nichts Schöneres, als einen heissen Tag am See oder in einem der Tessiner Täler mit Konzerten auf der Piazza Grande ausklingen zu lassen. Für uns ist das optimal.»
SPANIEN: Die iberische Halbinsel ächzt diese Woche wieder unter Temperaturen von teils deutlich über 40 Grad. Was manche Sonnen- und Sangria-Fans erfreut, ist für viele Bewohner jedoch eine Qual. Zumal die Hitze zusammen mit einer seit Wochen anhaltenden Dürre und starken Winden Waldbrände begünstigt. Bis zum 30. Juni gab es in Spanien rund 250 grössere Feuer, die insgesamt knapp 82 000 Hektar Wald zerstörten. Das ist schon fast so viel wie im gesamten Vorjahr.
PORTUGAL: Portugal blieb dieses Jahr von Waldbränden lange verschont, aber seit einigen Tagen brennt es im Zentrum und Norden vielerorts. Am Montag waren 36 Waldbrände aktiv. Am Samstag hatte eine Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 40 Grad begonnen, die mindestens bis Donnerstag andauern soll. Wegen des erhöhten Waldbrandrisikos sind Lagerfeuer im Wald verboten und der Aufenthalt in Wäldern ist beschränkt. Auch darf kein Feuerwerk abgebrannt werden.
ITALIEN: Italien leidet seit Wochen unter Hitze und Trockenheit. Vor allem im Norden regnete es zu wenig, so dass Flüsse und Seen deutlich weniger Wasser als üblich führen. In fünf Regionen im Norden wurde der Notstand ausgerufen. Für Touristen dürften die Auswirkungen derzeit kaum spürbar sein. Manche Städte drehten einen Teil der Springbrunnen ab oder schränkten die Wassernutzung ein. Im Süden kämpfen die Feuerwehren dagegen vermehrt gegen Waldbrände. Der Zivilschutz erwartet eine arbeitsintensive Waldbrandsaison.
FRANKREICH: In Frankreich sollen mit der Hitzewelle die Temperaturen in dieser Woche auf knapp 40 Grad steigen. Zahlreiche Waldbrände musste die Feuerwehr bereits bekämpfen, angesichts der Trockenheit werden weitere Brände befürchtet. Etliche Waldgebiete wurden für Besucher gesperrt, die Stadt Nîmes sagte aus Vorsicht das Feuerwerk am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ab. In einzelnen, zumeist kleinen Kommunen, gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung.
GRIECHENLAND: In Griechenland hat sich die Lage nach langer Dürre und zahlreichen Bränden Anfang des Monats entspannt. In fast allen Regionen des Landes hat es vergangenes Wochenende stark geregnet. Diese Entspannungsphase werde jedoch nur wenige Tage dauern, hiess es. Vom 18. Juli an sollen vor allem im Süden des Landes die Thermometer Werte von mehr als 40 Grad zeigen.
GROSSBRITANNIEN: Der britische Wetterdienst veröffentlichte eine Hitzewarnung, die bis zur Nacht zum nächsten Montag in weiten Teilen des Landes gilt. Erwartet würden Temperaturen bis weit in den 30-Grad-Bereich hinein, betonte die Behörde. Dies könne für alle Menschen zu Gesundheitsproblemen führen.
DEUTSCHLAND: In grossen Teilen Deutschlands ist es viel zu trocken, immer wieder brachen in den vergangenen Tagen kleinere Waldbrände aus. Zur Wochenmitte wird ausserdem wieder Hitze erwartet. «Hoch Iosif sorgt in den kommenden Tagen für den Beginn einer neuen Hitzewelle, die den Norden Deutschlands aber weniger stark betrifft», sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD). (SDA)
SPANIEN: Die iberische Halbinsel ächzt diese Woche wieder unter Temperaturen von teils deutlich über 40 Grad. Was manche Sonnen- und Sangria-Fans erfreut, ist für viele Bewohner jedoch eine Qual. Zumal die Hitze zusammen mit einer seit Wochen anhaltenden Dürre und starken Winden Waldbrände begünstigt. Bis zum 30. Juni gab es in Spanien rund 250 grössere Feuer, die insgesamt knapp 82 000 Hektar Wald zerstörten. Das ist schon fast so viel wie im gesamten Vorjahr.
PORTUGAL: Portugal blieb dieses Jahr von Waldbränden lange verschont, aber seit einigen Tagen brennt es im Zentrum und Norden vielerorts. Am Montag waren 36 Waldbrände aktiv. Am Samstag hatte eine Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 40 Grad begonnen, die mindestens bis Donnerstag andauern soll. Wegen des erhöhten Waldbrandrisikos sind Lagerfeuer im Wald verboten und der Aufenthalt in Wäldern ist beschränkt. Auch darf kein Feuerwerk abgebrannt werden.
ITALIEN: Italien leidet seit Wochen unter Hitze und Trockenheit. Vor allem im Norden regnete es zu wenig, so dass Flüsse und Seen deutlich weniger Wasser als üblich führen. In fünf Regionen im Norden wurde der Notstand ausgerufen. Für Touristen dürften die Auswirkungen derzeit kaum spürbar sein. Manche Städte drehten einen Teil der Springbrunnen ab oder schränkten die Wassernutzung ein. Im Süden kämpfen die Feuerwehren dagegen vermehrt gegen Waldbrände. Der Zivilschutz erwartet eine arbeitsintensive Waldbrandsaison.
FRANKREICH: In Frankreich sollen mit der Hitzewelle die Temperaturen in dieser Woche auf knapp 40 Grad steigen. Zahlreiche Waldbrände musste die Feuerwehr bereits bekämpfen, angesichts der Trockenheit werden weitere Brände befürchtet. Etliche Waldgebiete wurden für Besucher gesperrt, die Stadt Nîmes sagte aus Vorsicht das Feuerwerk am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, ab. In einzelnen, zumeist kleinen Kommunen, gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung.
GRIECHENLAND: In Griechenland hat sich die Lage nach langer Dürre und zahlreichen Bränden Anfang des Monats entspannt. In fast allen Regionen des Landes hat es vergangenes Wochenende stark geregnet. Diese Entspannungsphase werde jedoch nur wenige Tage dauern, hiess es. Vom 18. Juli an sollen vor allem im Süden des Landes die Thermometer Werte von mehr als 40 Grad zeigen.
GROSSBRITANNIEN: Der britische Wetterdienst veröffentlichte eine Hitzewarnung, die bis zur Nacht zum nächsten Montag in weiten Teilen des Landes gilt. Erwartet würden Temperaturen bis weit in den 30-Grad-Bereich hinein, betonte die Behörde. Dies könne für alle Menschen zu Gesundheitsproblemen führen.
DEUTSCHLAND: In grossen Teilen Deutschlands ist es viel zu trocken, immer wieder brachen in den vergangenen Tagen kleinere Waldbrände aus. Zur Wochenmitte wird ausserdem wieder Hitze erwartet. «Hoch Iosif sorgt in den kommenden Tagen für den Beginn einer neuen Hitzewelle, die den Norden Deutschlands aber weniger stark betrifft», sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD). (SDA)