In den letzten Jahren vor ihrem Tod wurde es ruhig um Tina Turner, die vergangenen Mittwoch im Alter von 83 Jahren gestorben ist. Aufgetreten ist sie schon lange nicht mehr – Fotos der Sängerin tauchten in der letzten Zeit kaum noch auf. Das kann einerseits an der Corona-Pandemie liegen – als Person mit Vorerkrankungen ist anzunehmen, dass sich Turner schützen wollte und darum kaum in der Öffentlichkeit zu sehen war. Abgesehen davon soll es um die Queen of Rock'n'Roll aber schon so schlecht gestanden sein, dass sie nicht mehr in der Lage war, ihr Zuhause zu verlassen. Auf einem Foto, das Turner 2021 anlässlich ihres Dokumentarfilms zeigt, sieht die Küsnachterin zwar kämpferisch, aber schon mitgenommen aus.
Ihren Instagram-Account bewirtschaftete die Sängerin zwar regelmässig – Schnappschüsse sind darauf jedoch nicht zu sehen, Turner veröffentlichte lediglich professionelle Bilder und Videos aus Zeiten, auf denen es ihr noch gut zu gehen schien. Tatsächlich liess sie ihr enges Umfeld wissen, dass sie nicht mehr länger leben wollte.
«Buddhisten ziehen sich zum Ende des Lebens zurück»
Der Sängerin Cher (77), die zu ihren besten Freundinnen zählte, offenbarte sie: «Ich bin wirklich bereit. Ich will das einfach nicht mehr ertragen.» Die Schweizerin Dechen Shak-Dagsay (64), die mit Turner über die Musik und den buddhistischen Glauben verbunden war, bestätigte unlängst im Interview bei Blick TV, dass sich Turner minuziös auf ihren Tod vorbereitet habe: «Praktizierende Buddhistinnen und Buddhisten ziehen sich zum Ende des Lebens zurück – und ich bewundere sie sehr dafür.» Turner erlitt 2017 ein Nierenversagen, weshalb sie auf eine Spenderniere ihres Mannes Erwin Bach (67) angewiesen war. 2013 hatte sie ausserdem einen Schlaganfall, 2016 wurde bei ihr Darmkrebs diagnostiziert. (las)