Ein Dessert aus Fondue-chinoise-Überresten, eine Lamettaschlacht und ein versteckter Fünfräppler, der gefunden werden muss. Wer Schweizer Prominente nach ihren persönlichen Weihnachtstraditionen fragt, hört Aussergewöhnliches, aber auch eine Menge gewöhnlich Schweizerisches.
Mehr Weihnachtsstimmung aus der Welt der Prominenz
Luca Hänni (29)
Der ESC-Star von 2019 («She Got Me») machte kurz vor Weihnachten sein grösstes Geschenk öffentlich: Seine Frau Christina Hänni (33) ist schwanger – im August hatten sich die beiden das Jawort gegeben. «Christina und Luca geniessen die Weihnachtszeit im privaten Rahmen mit ihren Liebsten», lässt das Management verlauten. Wie Hänni Weihnachten feiert, liess er Blick Mitte Dezember in einem Interview wissen: «Am 24. sind wir bei Christinas Familie, am 25. bei meiner Mutter und ihrer Familie, am 26. bei meinem Papi.» In seinem Haus in Thun hat er den Baum dekoriert. «Er steht seit dem ersten Dezember. So früh wie nie», erzählt er. Vorbildlich war er auch beim Geschenkekauf. «Sonst hole ich Geschenke auf den letzten Drücker, aber dieses Mal hatte ich Mitte Dezember alles.» Ausser für seine Liebste Christina. Sie hätten abgemacht, sich nichts zu schenken.
Linda Fäh (36)
Die Schlagersängerin und Miss Schweiz 2009 freut sich nach einer turbulenten Zeit mit Umzug und «Masked Singer Switzerland»-Abenteuer auf ruhige Tage mit ihren Liebsten. Was bei ihr, Ehemann Marco Dätwyler (40) und Sohn Lio (1) am 24. Dezember abends auf den Tisch kommt, entscheidet die Ostschweizerin mit ihrem Mann kurzfristig. «Aber am 25. gibts bei Marcos Familie Fondue chinoise, das ist Tradition», verrät Fäh. Am zweiten Weihnachtstag feiert sie mit ihrer «Fähmily». «Dann gibts Tischgrill und Raclette. Das liebe ich!» Sicher ist: Fähs musizieren, jedes Jahr. «Ich nehme meine Gitarre mit, mein Vater spielt Akkordeon.» Auch ihr Wonneproppen macht schon viele Töne. «Er kann schon Flöte spielen. Oder zumindest reinblasen», erzählt sie mit einem Lachen. «Ich bin gespannt auf sein Ständchen.»
Michael von der Heide (52)
Der Schweizer Chansonnier aus Amden SG feiert das Fest der Liebe «ganz klassisch mit meiner Familie». Was es heuer zu essen gibt, weiss Michael von der Heide noch nicht. «Wir feiern bei Alice, der Mutter meines Partners Willi Spiess. Sie ist eine hervorragende Köchin und wird uns überraschen und verwöhnen.» Nächstenliebe hat beim Musiker an Weihnachten eine besondere Bedeutung. «Meine Eltern luden in meiner Kindheit alte Menschen zum Essen ein, die keine Angehörigen hatten. Das ist für mich bis heute sehr herzerwärmend», erzählt er. Dabei kamen die Gäste auch in Genuss seines musikalischen Talents. «Ich spielte jeweils Lieder am Klavier und sang die traditionellen Weihnachtssongs.» Ob von der Heide in diesem Jahr auch sein neues Lied «Mini Wiehnacht» anstimmt? «Natürlich! Und anschliessend gibts eine Lamettaschlacht.»
Sonia Kälin (38)
Die «Donnschtig-Jass»-Schiedsrichterin und ihr Mann Stefan Halter (35) feiern 2023 erstmals Weihnachten zu viert. Denn im April 2023 kam Töchterchen Noemi auf die Welt, die sich mit ihrer Schwester Lena (2) auf ihren ersten Heiligabend freuen kann. Für die Erwachsenen gibt es das traditionelle Kälin-Menü, wie die Event-Moderatorin verrät: «Selbst gemachte Pastetli mit Pouletfleisch und Brätchügeli, Rahmsauce, dazu Erbsli und Rüebli. Unkonventionell, aber echt lecker!»
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Noah Veraguth (36)
Der Pegasus-Frontmann feiert Weihnachten mit seiner Frau. Seit die aus Japan stammende Künstlerin Sayori Wada (36) mit dem Musiker liiert ist, hat sie sich zum Weihnachtsfan entwickelt. «Sie liebt die Musik, die Stimmung, und bei uns laufen schon lange vor dem 24. Dezember die Weihnachtssongs.» Dieses Jahr bleibt das Ehepaar zu Hause. «Wir feiern jedes Jahr anders, mal in der Schweiz, mal in Japan. Ich bin gespannt, was es dieses Jahr gibt – eventuell Raclette?», sagt der Sänger und grinst in Richtung seiner kochbegeisterten Ehefrau. Der einzig offizielle Termin für die beiden ist ein Besuch bei Veraguths Familie in Biel BE.
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Laetitia Guarino (31)
Bei Ärztin und Miss Schweiz 2015 Laetitia Guarino steht an Weihnacht Arbeit an. «Auch wenn es viel zu tun gibt, bringt die Weihnachtszeit gute Energie», sagt Guarino, die in der Abteilung für Plastische Chirurgie und Handchirurgie im Inselspital Bern arbeitet. Ein Brunch sei geplant, dazu auch Zeit mit den Patientinnen und Patienten. «Es ist wichtig, in dieser Zeit für sie da zu sein, da sie nicht nach Hause gehen können. Das gibt ihnen Trost.» Am 24. Dezember schafft sie es aber zu ihrer Familie nach Froideville VD. «Tagsüber kochen wir gemeinsam, am Abend gibt es ganz klischeehaft unseren Weihnachtstruthahn mit Orangen.»
Remo Forrer (21)
Der Schweizer ESC-Vertreter von 2023 und diesjährige «Masked Singer Switzerland»-Gewinner Remo Forrer feiert den Heiligabend bei seinem Bruder in Hemberg SG. «Wir rotieren seit neustem. Nächstes Jahr steigt das Fest wohl bei mir», sagt er. Gemeinsam mit seinen Eltern essen die Gebrüder Forrer traditionell Fondue chinoise. Ausgefallen ist dafür das Dessert. «Die übrig gebliebene Suppe vom Fondue mit ein bisschen Cognac. Das machen wir seit Jahren», so Forrer. Gesungen werde bei ihm weniger. «Früher habe ich es gehasst, weil es Päckli-Auspacken nach hinten verschob. Mein Vater kam immer mit einem roten Buch mit Liedern drin. Da wusste ich: Die Bescherung muss warten.»
Kunz (37)
Der Zentralschweizer Sänger Kunz sagt, ihn hätten Essen an Weihnachten lange Zeit nicht interessiert. «Ich wollte unbedingt den Vorhang zur ‹Stobe› öffnen und gucken, ob das Christkind da war.» Der Moment, als er den geschmückten Christbaum, die beleuchtete Krippe und die Geschenke zum ersten Mal sah, war für ihn magisch. «Ich denke noch heute an diesen Augenblick und danke meinen Eltern für diese wunderschöne Erinnerung!» Was auf den Tisch der Familie kommt, konnte Marco Kunz, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heisst, bei unserem Gespräch nicht sagen – er steckte bis kurz vor den Festtagen noch voll in der «Tour-Madness».
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Eli Simic (35)
«Wir feiern nicht am 24. Dezember Weihnachten, sondern am 6. und 7. Januar», sagt die Moderatorin und Influencerin. Simic und ihre Familie begehen die orthodoxen Weihnachten. Dafür backt die Ostschweizerin gemeinsam mit Töchterchen Mia (5) ein sehr aufwendig dekoriertes Brot, die sogenannte Prosphora. «Wir verstecken ein Füferli im Brot. Dann reichen wir es im Kreis um den Tisch, und jeder reisst sich ein Stück ab. Wer die Münze bekommt, der ist König oder Königin. Und das ist meistens Mia.» Ein klassisches Menü habe ihre Familie nicht. «Viel wichtiger ist, dass wir alle gemeinsam am Tisch sitzen. Und: Es darf nicht geflucht werden!» Die serbisch-orthodoxe Weihnacht ist laut Simic voller schöner Bräuche. Am Abend des 6. Januar gehe man in die Kirche. Dort gebe es ein grosses Feuer, und man treffe viele Leute wieder, die man sonst nicht sehe.
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