Ukraine-Korrespondentin verlässt das SRF
Luzia Tschirky macht sichselbständig

Die ehemalige Russland- und Ukraine-Korrespondentin Luzia Tschiky gibt bekannt, dass sie das SRF per Ende Juni 2024 verlassen wird.
Publiziert: 07.06.2024 um 12:26 Uhr
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Nach ihrer langjährigen Tätigkeit bei SRF verlässt Luzia Tschirky das Schweizer Fernsehen.
Foto: HO
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Berit-Silja GründlersRedaktorin People

Mit Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine war Luzia Tschirky (34) die Stimme aus dem Kriegsgebiet. Im Februar 2022 verliess sie Moskau, wo sie 2019 die SRF-Korrespondentinnenstelle antrat, und reiste in die Ukraine. Mit grosser Professionalität, aber auch ehrlicher Emotion berichtete Tschirky aus dem Land. 

2023 zog sich Tschirky aus der Ukraine zurück, um sich ihrem Buch «Live aus der Ukraine» und ihrer Tochter zu widmen. Nun gibt die Journalistin bekannt, dass sie das SRF per Ende Juni 2024 verlassen wird, um sich selbständig zu machen. Sie hoffe, dass sie weiterhin publizistisch tätig sein könne, um über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu berichten. Ausserdem wolle sie in der Ausbildung von Journalistinnen und Journalisten tätig sein. «Ich kann mir sehr vieles vorstellen», so Tschirky weiter. 

Festnahme in Russland

Gegenüber der Branchenplattform «Persönlich» bestätigt SRF, dass der Vertrag Tschirkys am 30. Juni 2024 ausläuft. Eine weitere Zusammenarbeit mit der Journalistin schliesse das Schweizer Fernsehen nicht aus. 

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Vor ihrer Zeit als Korrespondentin in Moskau war Luzia Tschirky bei SRF Praktikantin und freie Mitarbeiterin für die Sendungen «Rundschau», «Arena» und «10 vor 10». 2021 erhielt sie die Auszeichnung zur «Journalistin des Jahres». Im selben Jahr war Luzia Tschirky in Minsk von der belarussischen Polizei während drei Stunden festgehalten worden

Die Schweizerin war damals mit einer Bekannten und deren Mann in der Stadt unterwegs, als ein schwarzer Minibus stoppte und drei maskierte Männer Tschirky in das Fahrzeug zerrten, so berichtete die Journalistin damals bei SRF. Sie vermutete Willkür hinter der Festnahme, ihr Heimatsender verurteilte den Vorfall in einer Mitteilung aufs Schärfste. 

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