Die Schweiz ist weiss, die Wolken auch – seit vergangener Woche präsentiert sich unser Land in einem neuen Gewand. Zumindest bei «SRF Meteo», dem nationalen TV-Wettergefäss, das seine Niederschlagskarte überarbeitet hat. Das neue Erscheinungsbild gefällt aber nicht jedem, gegenüber dem Branchenmagazin «Persönlich» äusserten Zuschauerinnen und Zuschauer Kritik – von «Einfach nur hässlich» über «total unbrauchbar» bis «für die Katze» reichten die Kommentare. Zu tun haben die negativen Äusserungen vor allem mit dem fehlenden Kontrast zwischen Landkarte und Wettersymbolen.
Auch bei «SRF Meteo»-Redaktionsleiter Thomas Bucheli (62) sind Beschwerden eingegangen – er erklärt gegenüber «Persönlich»: «Während das neue Erscheinungsbild vielen Zuschauerinnen und Zuschauern gefällt, gibt es – wie bei jeder Neuerung – natürlich auch Kritik». Den Vorwurf der Unlesbarkeit erklärt der Innerschweizer damit, dass «die alten, grünen Karten bei der Auflösung und beim Detaillierungsgrad» limitiert gewesen seien. «Mit einem feineren und farblich neutraleren Kartenset konnten diese Limitationen überwunden werden», so Bucheli weiter.
«Noch nicht in Stein gemeisselt»
Sowohl bei «Persönlich» als auch bei SRF hätten sich vor allem Personen mit Sehschwäche gemeldet, schreibt das Magazin. Bucheli entgegnet: «Der gesamte Entwicklungsprozess wurde von verschiedenen Nutzergruppen begleitet.» Die Farbgebung der Schweiz und der Kontrast zu den Wolken sei dabei allerdings kaum je bemängelt worden. Die Kritik «an der Lesbarkeit der Karten nehmen wir selbstverständlich sehr ernst», so der Moderator. Und weiter: «Das neue Layout ist noch nicht in Stein gemeisselt.» Tatsächlich ist seit letztem Freitag bereits eine überarbeitete Version im Einsatz.