Den heutigen Muttertag haben Dominique Rinderknecht (33) und ihre Mutter Helen Rinderknecht (60) dieses Jahr vorgezogen – und zwar als ausgedehntes Partywochenende! Ende April waren die beiden zusammen am Afrika-Burn-Festival in der südafrikanischen Karoo-Wüste. «Meine Mama ist meine absolute Lieblingstanzpartnerin», sagt Rinderknecht. «Wir haben denselben Rhythmus und sind meist in derselben Stimmung – Tanzen ist unsere gemeinsame Passion.»
Die sechstägige Party ist angelehnt an das legendäre Burning-Man-Festival in den USA und findet jedes Jahr Ende April in Tankwa in der Provinz Westkap in Rinderknechts Wahlheimat Südafrika statt. «Dieses Festival kann man mit nichts anderem vergleichen», erzählt die Ex-Miss-Schweiz. «Man kann nichts kaufen. Alle bringen ihre Sachen selber mit und bieten Verpflegung, Getränke, Erlebnisse oder Musik an. Es ist eigentlich ein grosser Camping-Spass, mit ganz viel Kunst und Musik.»
«Ein grosser Spielplatz für Erwachsene»
Neben diversen Installationen und Ausstellungen werden auf dem weitläufigen Wüstengelände verschiedene Partybühnen mit elektronischer Musik angeboten. Dazu kommen Live-Konzerte, Slam-Poetry-Auftritte, spirituelle Erlebnisse und Tanzkurse, die den Besucherinnen und Besuchern am Festival angeboten werden. «Man kann auch neue Sachen ausprobieren, es ist ein grosser Spielplatz für Erwachsene.»
Am Afrika Burn hat sich die Zürcherin so kurzerhand den Traum erfüllt, Trapez-Kunststücke auszuprobieren. «Ich liebe Zirkus-Akrobatik und würde das am liebsten öfters machen. Aber leider fehlt mir bisher die Zeit dazu.»
Espresso Martini auf ausrangiertem Bar-Sofa
Experimentierfreudig war das Mutter-Tochter-Gespann aber nicht nur bei körperlichen Einlagen, sondern auch beim Besuchen der unterschiedlichen Kunstinstallationen. «Meine Mama und ich gehen gern zusammen auf Entdeckungsreise. Dabei setzen wir uns in die skurrilsten Wagen oder landen auch mal auf einem ausrangierten Bar-Sofa mitten in der Wüste, wo man uns spontan Espresso Martini serviert», sagt Rinderknecht und lacht.
Als gelernte Make-up-Artistin und passionierte Malerin hat die Mutter der Miss Schweiz von 2013 eine enge Beziehung zu Kunst und Farben. «Mami hat mir das perfekte Festival-Make-up verpasst. Garantiert tanz- und schwitzfest», erklärt Rinderknecht. Auch das gemeinsame Campen hat für das Duo bestens funktioniert. «Wir stehen meist zur selben Zeit auf, und am Morgen mitten in der Wüste aufzuwachen, ist einfach nur magisch!»
«Unsere Beziehung basiert auf Vertrauen»
Doch nicht nur beim Afrika Burn geniesst Rinderknecht die Zeit mit ihrem Mami. «Wir haben immer spannende, tiefe Gespräche. Sie ist mir sehr nahe.» Dennoch seien sie nicht beste Freundinnen, betont sie. «Sie ist immer noch mein Mami. Bei ihr hole ich mir Rat und Trost.» Unterdessen komme es aber auch immer öfter vor, dass ihre Mutter sich Ratschläge bei ihr hole. «Unsere Beziehung basiert auf Vertrautheit und Vertrauen, was sehr schön ist. Das hat sich auch durch die Distanz unserer Wohnorte nicht verändert.»
Seit bereits zwei Jahren lebt Dominique Rinderknecht im südafrikanischen Kapstadt. In der Metropole an der Südspitze des afrikanischen Kontinents hat das Model und die Unternehmerin, die seit Mai 2021 mit dem südafrikanischen Piloten und Musiker Drew Gage verlobt ist, ein zweites Zuhause gefunden.
Rückkehr in die Schweiz für 90. der Grossmutter
In ihre Heimat kehrt die Zürcherin trotzdem regelmässig zurück. Nächstes Mal in zwei Wochen. Einerseits lanciert Rinderknecht in Zürich eine Spezial-Kollektion ihrer Marke Hueregeil, andererseits feiert ihre Grossmutter ihren 90. Geburtstag. «Ich freue mich jetzt schon darauf, mein Grosi, meine Schwestern und alle wiederzusehen. Ich verbringe einfach wahnsinnig gern Zeit mit meiner Familie, es ist nie zu viel.»