Soziales Engagement in der Wahlheimat: Seit bald zwei Jahren lebt Dominique Rinderknecht (33) in Kapstadt (Südafrika). In der Metropole an der Südspitze des afrikanischen Kontinents hat die Ex-Miss-Schweiz, die seit Mai 2021 mit dem südafrikanischen Piloten und Musiker Drew Gage verlobt ist, ein zweites Zuhause gefunden. In ihrer Wahlheimat hat sich das Model nicht nur einen eigenen Freundeskreis aufgebaut, sondern arbeitet auch als Werbebotschafterin und als erfolgreiche Mode- und Schmuckdesignerin. Doch das ist nicht alles: Seit einigen Monaten unterstützt Rinderknecht zudem das Kinderheimprojekt Township Help, das der Schweizer Jörg Caluori (69) in Kapstadt gegründet hat. «Nach dem Blick-Bericht über meine Marke Hueregeil, wo ich erwähnt hatte, dass ich gerne noch mit mehr Frauen vor Ort zusammenarbeiten möchte, hat mich Jörg kontaktiert», sagt Rinderknecht. «Er hat mich auf eine Nähschule in einem Township aufmerksam gemacht – eine der ältesten Nähschulen in Kapstadt.»
«Ich möchte helfen, wo ich kann»
Auf dem Weg zur Nähschule, mit der Rinderknecht heute zusammenarbeitet, legten die beiden Schweizer einen Zwischenstopp bei Caluoris Waisenhaus ein. «Jörg hat mir alles gezeigt. Man kann sich das nicht vorstellen. Diese Armut bricht mir wirklich das Herz. Die betroffenen Kinder haben ja eh schon sehr schlechte Voraussetzungen dadurch, dass sie ihre Eltern verloren haben», erklärt Rinderknecht sichtlich bewegt. In dem Blechhüttenbau gebe es kein Licht, alles sei improvisiert. «Ein kleines, schmales Bett wird von einer vierköpfigen Familie geteilt. In einem Container wohnen drei Familien. Als ich das sah, wusste ich, ich muss mich engagieren», so die Zürcherin. «Ich muss für mein Leben zwar auch hart arbeiten, aber fühle mich schon sehr privilegiert, deshalb möchte ich helfen, wo ich kann.»
Die Designerin unterstützt den Unternehmer dabei, seine Website zu verbessern, optimiert den Instagram-Auftritt und hilft Spenden zu sammeln. «Wir wollen ein schönes Zuhause für rund 30 Kinder schaffen – mit guten Betten und Betreuung», so Rinderknecht. «Mein Engagement bei Township Help sehe ich als langfristige Verpflichtung, die ich nicht so schnell wieder abgebe.» Auch wenn es ein Tropfen auf den heissen Stein sei, sei es besser, als nichts zu machen. «Ich habe die Chance, viele Leute zu erreichen, und deshalb sehe ich es als Pflicht und Chance, meine Bekanntheit zu nutzen», erklärt Rinderknecht abschliessend. «Auch wenn ich nur einem Kind helfe, eine bessere Zukunft aufzubauen, hat sich mein Einsatz bereits gelohnt.»