Auf einen Blick
- Steffi Buchli gibt Nik Hartmann Tipps für «Rocky Horror Show»-Auftritt
- Publikum buht Erzähler traditionell aus, Hartmann muss sich darauf einstellen
- «Rocky Horror Show» läuft vom 7. bis 12. Januar 2025 im Theater 11
Sie war vor drei Jahren dabei, nun schlüpft er in die legendäre Rolle: Steffi Buchli (46), Chief Content Officer von Ringier Medien Schweiz, fungierte 2022 als Erzählerin in der «Rocky Horror Show» im Zürcher Theater 11.
Eine undankbare und gleichzeitig herausfordernde Aufgabe, denn traditionell wird diese Figur vom Publikum des Kultmusicals ausgebuht. Ein Umstand, der auch den erfahrenen Moderator Nik Hartmann (52) in eine ungewohnte Situation bringt. Höchste Zeit, dass Buchli ihre Erfahrungen weitergibt. «Nik, halt dich fest. Es ist bretthart!», sagt sie beim von Blick initiierten Onlinegespräch.
Steffi Buchli: Bist du textlich schon sattelfest?
Nik Hartmann: Nicht wirklich. Aber über die Festtage hatte ich genug Zeit zum Üben. Konntest du den Text auswendig?
Buchli: Nein, aber ich bin auch sehr schlecht im Auswendiglernen. Allerdings habe ich mir zur Vorbereitung das Stück in Deutschland angeschaut. Ich habe dort erst gemerkt, wie das Publikum funktioniert.
Hartmann: Wie meinst du das?
Steffi Buchli: Die Leute buhen, was das Zeug hält. Wenn du dich an den auswendig gelernten Text klammerst, bist du verloren. Du hast ja dann das Buch dabei, da kannst du auch mal reinschauen. Am Ende ist es ein sehr lustiges Spiel zwischen Publikum und Erzähler.
Hartmann: Ich komme auf die Bühne und die Menschen fangen an zu buhen?
Buchli: Ja, und zwar jedes Mal. Fieses Mobbing, quasi! Es wird dich mit der Zeit echt nerven. Aber so gibts die Tradition vor. Einmal bin ich regelrecht ausgerastet und habe geschrien: «Jetzt seid mal alle ruhig!»
Hartmann: Du hast dich tatsächlich provozieren lassen?
Buchli: Natürlich habe ich damit auch gespielt. Es war lustig, zu kontern. Man darf ja sonst auf keiner Bühne der Welt das Publikum beleidigen. Ohne viel Erfahrung wäre die Rolle übrigens unerträglich. Ich bewundere Sky du Mont, der sie in Deutschland seit Jahren wahrnimmt und noch immer nicht genug hat. Ich bin gespannt, ob es dir nach den acht Vorstellungen reicht.
Hartmann: Vielleicht ist es in Deutschland anständiger als in der Schweiz?
Buchli: Die Darsteller haben mir gesagt, dass sie erstaunt seien, wie heftig die Schweizer mitmachen. Wenn du ins Publikum schaust, wirst du sehen: Das sind Riesenfans, viele in Kostümen. Hast du lange überlegt, ob du das Engagement annehmen sollst?
Hartmann: Keine Sekunde, ich hätte alles verschoben. Das ist eine einmalige Gelegenheit, mit einer professionellen Truppe auf der Bühne zu stehen. Und ich bin selbst ein grosser Musicalfan. Wie sieht es mit den Choreografien aus?
Buchli: Oh, da gibts ein paar Momente, wo du aufmerksam sein musst. Positionswechsel und halt auch ein bisschen mittanzen. Ich war meganervös, weil ich Angst hatte, es zu verbocken. Aber eigentlich kann wenig schiefgehen, weil dich ein Showrunner auf die Bühne schiebt und wieder zur nächsten Position bringt.
Hartmann: Du hast die Buhrufe als heftig empfunden. Warst du nah dran, nach der ersten Vorstellung aufzugeben?
Buchli: Im Gegenteil. Ich sagte mir: «Okay, ihr Lieben. Ihr wollt es so, also könnt ihr es so haben.» Bei der ersten Show war ich zurückhaltend, dann habe ich Gas gegeben. Am Schluss konnte mich nichts mehr erschüttern. (Lacht.)
Hartmann: Würdest du es nochmals tun?
Buchli: Ganz ehrlich? Nein. Ich bereue es nicht, es war toll. Aber die Rolle ist energiemässig so intensiv, das müsste ich kein zweites Mal haben.
Hartmann: Ich weiss noch nicht, was ich anziehen soll. Was hast du getragen?
Buchli: Mein Outfit war sehr schlicht: Ich trug einen dunklen Anzug. Die Darstellerinnen und Darsteller sind ja total üppig unterwegs, mit Dessous und Strapsen. Wirst du Strapse tragen?
Hartmann: Wahrscheinlich schon. Vielleicht will ich dann nie mehr etwas anderes tragen! Ich liebe es, mich zu verkleiden. Das war schon als Kind so.
Buchli: Ach, wirklich? Das passt ja prima.
Hartmann: In der sechsten Klasse habe ich mit einem Schulfreund das Duett von Udo Jürgens und Tochter Jenny, «Liebe ohne Leiden», vorgetragen. Ich war Jenny, im «Röckli».
Buchli: Dann kannst du dich auf deinen Schlussauftritt freuen. Als Claudio Zuccolini und Walter Andreas Müller die Erzählerrolle innehatten, haben beide Bein in Strapsen gezeigt und viele Lacher eingeheimst. Ich habe darauf verzichtet, das überlasse ich den Männern. Wird Zeit, dass das Schweizer Publikum deine Beine sieht.
Hartmann: Müsste ich die noch rasieren?
Buchli: Nein, das fände ich jetzt zu viel. Machs lieber natürlich.
«Rocky Horror Show» läuft vom 7. bis zum 12. Januar im Zürcher Theater 11. Tickets gibts bei Ticketcorner.
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