«Ich werde selten für komödiantische Rollen gecastet»
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Zoë Pastelle über «Emma lügt»:«Ich werde selten für komödiantische Rollen gecastet»

Social-Media-Queen Zoë Pastelle zeigt in SRF-Serie «Emma lügt» neue Seiten
Vom Teenie-Girl zur Lehrerin

Aktuell wird in Zürich die SRF-Serie «Emma lügt» gedreht. Social-Media-Queen Zoë Pastelle erobert dabei in mehrfacher Hinsicht Neuland: Erstmals ist sie in einem Mehrteiler zu sehen, als Lehrerin Preisig entfernt sie sich auch von ihrem bisherigen Rollen-Schema.
Publiziert: 13.06.2022 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2022 um 12:04 Uhr
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Social-Media-Queen Zoë Pastelle wird Serien-Protagonistin: Im SRF-Mehrteiler «Emma lügt» spielt sie die Lehrerin der namensgebenden Hauptfigur.
Foto: Philippe Rossier
Jean-Claude Galli

Zoë Pastelle (23) wird Serienstar: Die Zürcher Schauspielerin und Social-Media-Queen, die auf Instagram über eine Viertelmillion Follower hat, nimmt in der neuen SRF-Serie «Emma lügt» von Erfolgsregisseurin Bettina Oberli (49) eine Gastrolle ein. Gedreht wird bis am 24. Juni, die Ausstrahlung des Sechsteilers folgt anfangs September. «Der Titel verrät es schon: Es geht um das Mädchen Emma, das ständig lügt und damit alle zum Wahnsinn treibt», fasst Pastelle die Handlung zusammen.

«Ich spiele die Lehrerin des Mädchens, Frau Preisig. Diese kümmert sich sehr um ihre Schützlinge. Sie lässt die Kinder noch Kinder sein, gibt ihnen Zeit und verfolgt ungewöhnliche Ansätze. Das entspricht der Art, wie auch ich unterrichten würde – den Tag zum Beispiel mal mit einer Meditation beginnen», beschreibt sie ihre Figur gegenüber Blick.

Zoë Pastelle ist aus Filmen wie «Blue My Mind» oder «Amateur Teens» bekannt, Serien sind Neuland für sie – wie auch die Positionierung ihres Charakters. «Das SRF kam auf mich zu und es gab genau ein Casting.» Das Interesse und die Zusage freuten sie enorm. «Ich wollte die Rolle von Anfang an, weil ich immer einmal mit Bettina Oberli arbeiten wollte und komödiantische Figuren liebe. Leider werde ich viel zu selten dafür angefragt. Es reizt mich, meine Art von Humor reinzubringen. Und es war das erste Mal, dass ich nicht als klassisches Teenie-Girl gecastet worden bin. Auf eine solche Möglichkeit habe ich gewartet. Denn ich möchte so viele unterschiedliche Facetten austesten wie möglich.»

Teil des SRF-Verjüngungsprozesses

Serienarbeit sei dankbar, weil sie stetig mit der Rolle wachsen könne. «Ich möchte vermehrt in diese Richtung gehen, weil ich denke, dass hier die Zukunft liegt.» Ihr Engagement nützt gleichzeitig dem SRF, das sich so neue Kreise erschliesst. Ist sie für den Sender expliziter Teil des angestrebten Verjüngungsprozesses? «Ich wusste genau, dass diese Frage kommt», antwortet sie lachend. «Ich kann sie so beantworten: Was mir an diesem Projekt besonders gefällt, ist, dass die Rollen untypisch besetzt sind. Pablo Caprez – gerade noch ein wilder Skater in ‹Soul of a Beast› – spielt einen Polizisten oder ich eben eine Lehrerin. Das sorgt für Überraschung und neue Ansichten. Was auch fürs Fernsehen nicht schlecht sein kann.»

Das Mitwirken von Pastelle in einer TV-Serie ist aus einem weiteren Grund bemerkenswert, ja schon beinahe ironisch. «Weil wir zu Hause keinen Fernseher hatten, habe ich wohl einen gewissen Nachholbedarf. Meine Netflix-Sucht ist ganz schlimm», sagt sie entschuldigend. «Gerade letzte Woche habe ich einmal bis um vier Uhr morgens ‹Stranger Things› geschaut.»

Auch neben ihr glänzt die von C-Films produzierte Serie mit bekannten Namen. Das Drehbuch zu «Emma lügt» stammt von Laura de Weck (41) und Thomas Ritter («Private Banking»). Emmas Eltern mimen Johanna Bantzer (44) und Martin Vischer (41), das achtjährige Mädchen selber verkörpert Newcomerin Alma Klingenbeck. Sabine Timoteo (47), «Platzspitzbaby»-Darstellerin Luna Mwezi (15), Marcus Signer (58) und Komiker Massimo Rocchi (65) sind ebenfalls in Gastrollen zu sehen.


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