Das lange Haar fällt beiden bis auf die Hüften: Aber nicht nur das macht die Ähnlichkeit zwischen Mutter und Tochter aus. Influencerin Zoë Pastelle (21) und ihre Mama Martina Jaroch (48) versprühen beide eine elfenhafte Leichtigkeit, gepaart mit bodenständigem Humor. Wie ähnlich die beiden ticken, offenbart sich im Gespräch. Beide sind überzeugt, dass man seinen Träumen folgen muss. So hat Zoë ihre Talente scheinbar spielerisch, aber auch zielstrebig umgesetzt: Sie gilt heute als eine der wichtigsten Influencerinnen der Schweiz.
Martina Jaroch, Ihre Tochter trägt eine Dior-Tasche, Sie eine aus Bast, verdient Zoë mehr als Sie?
Martina Jaroch: Das hat nichts mit Geld zu tun, ich dürfte mir ohnehin jede Tasche von Zoë ausleihen. Aber mir gefällt mein Stil mit natürlichen Materialien und möglichst ohne Leder. Und am liebsten von kleinen Marken, hinter denen Leute stehen, die ich kenne. Die Taschen von Zoë sind cool, und ich liebe es, sie an ihr zu sehen und wie sie mit der Mode spielt – das passt auch zu ihrem Alter.
Haben Sie, als Sie jung waren, von so einem Lebensstil geträumt, wie ihn Zoë hat?
Martina Jaroch: Nicht unbedingt, Statussymbole waren bei uns nicht wichtig. Meine Eltern waren Ärzte, und man legte Wert auf anderes. Bei uns ging es mehr um Politik, Naturwissenschaften und Sport. Aber ein bisschen Glamour habe ich auch erlebt, dank meines Onkels, er war Präsident von Tschechien (Vaclav Klaus, Anm. d. R.).
Viele Mädchen träumen davon, Prinzessin zu werden, wovon haben Sie geträumt, Zoë?
Zoë Pastelle: Ich wollte auf der Bühne stehen und die Leute unterhalten. Zuerst träumte ich davon, Sängerin zu werden, dann habe ich das Tanzen entdeckt und eine Ballettausbildung angefangen. Dann ging es mehr in Richtung Schauspielern, weil ich auch mehr Stimme und eigenen Ausdruck einbringen wollte. Mein Traum war es, Tänzerin zu werden, aber keine Primaballerina. Schon als Zehnjährige war für mich klar, dass ich meinen eigenen Weg gehen wollte.
Wie war das, Martina Jaroch, als Zoë zur Welt kam?
Martina Jaroch: Zuerst eine Katastrophe. Zoë hatte die Nabelschnur um den Hals, wir waren froh, dass sie lebte. Anders als bei meinem ersten Sohn Kai konnte ich sie nach der Geburt nicht gleich in die Arme nehmen. Sie kam erst später gewaschen und angezogen zu mir, und es brauchte einen Moment, bis die Verbindung zwischen uns da war. Sie war ein so süsses Baby mit erstaunlich vielen Speckrollen – sie hat uns alle zum Lachen gebracht.
Haben Sie je gedacht, dass aus Zoë mal eine Influencerin wird?
Martina Jaroch: Nein, gar nicht, sie war ein Naturkind und am liebsten draussen. Und sie war gerne in der Küche, kochte mit und wollte Zuckerbäckerin werden. Sie konnte schon mit neun Monaten laufen, in ihrer Entwicklung war sie megaschnell. Sie war schon immer auf der Überholspur, das hat sich durch ihr ganzes Leben durchgezogen.
Schon als Zwölfjährige war Zoë auf Social Media und wurde rasch bekannt. Haben Sie da überhaupt gewusst, was Ihre Tochter macht?
Martina Jaroch: Ja, und ich war ja auch für sie da. Und auch ihr Bruder hat sie unterstützt. Ich habe Vertrauen zu Zoë und sie, so gut ich kann, aufs Leben vorbereitet. Sie kann sich gut abgrenzen. Sorgen habe ich mir das erste Mal gemacht, als sie als 15-Jährige für ein Shooting nach Rom ging.
Zoë Pastelle: Ich dachte, ich werde von der Mafia entführt! Eine Firma hatte mich eingeladen, und ich hatte vorher noch nie einen solchen Auftrag. Am Flughafen wartete ein Mann im Anzug auf mich und führte mich in die Tiefgarage. Ich dachte, da wäre einfach ein Taxi, aber wir stiegen in eine Limousine mit abgedunkelten Scheiben. Ich hatte echt Angst, dabei war es einfach ein besserer Service.
Hätten Sie sich nicht gewünscht, dass Zoë eine «richtige» Ausbildung macht, statt zu tanzen und zu schauspielern?
Martina Jaroch: Zoë hat das ja richtig gemacht, zuerst war sie auf der Tanzakademie. Ballett ist eine harte Schule, und sie hat täglich trainiert. Wenn ihre Kolleginnen ein Wochenende verreist sind, ging sie am Samstag ins Training. Sie hat sich sehr engagiert, ohne dass ich sie irgendwie gepusht hätte. Den Entscheid für die Schauspielschule habe ich voll unterstützt.
Zoë Pastelle: Ich gehe gerne den direkten Weg und hatte keine Lust, Zeit zu verlieren. Ich wollte eine Ausbildung machen, die mich dort weiterbringt, wo ich tatsächlich hinwill. Und ich wusste schon immer, dass ich nicht Ärztin oder so werden will. Warum also den Umweg machen? Umgekehrt habe ich später immer noch andere Möglichkeiten – und ich bin ja nicht nur Influencerin, sondern arbeite noch als Schauspielerin und habe die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin abgeschlossen.
Martina Jaroch: Ich bin davon überzeugt, dass man seinen Leidenschaften und Talenten folgen soll. Darum habe ich Zoë immer unterstützt und an sie geglaubt. Sie hat nie gehört: «Das kannst du vergessen, das schaffst du nicht.»
Zoë Pastelle: Doch, gehört habe ich das schon, von ganz viel Leuten, nur nicht von dir!
Sie sind Veganerin, liegt das in der Familie?
Zoë Pastelle: Ja, wir sind zu dritt vegan geworden, Mami, mein älterer Bruder Kai und ich, das ist schon dreizehn Jahre her. Ich war schon immer sehr tierliebend und wollte eigentlich sowieso kein Fleisch essen. Mein Bruder ist sechs Jahre älter als ich und war da sehr konsequent, ihm war das auch wegen der Umwelt und Gesundheit wichtig. Seither ziehen wir das durch, und ich merke, dass es für mich stimmt.
Martina Jaroch: Uns ging es dabei immer ums Tierwohl. Der Gedanke dahinter: Warum soll derjenige mit mehr Macht über den Schwächeren bestimmen?
Zoë Pastelle: Wir Menschen können ja denken und fühlen und müssen nicht instinktiv handeln wie ein Löwe.
Martina Jaroch: Alle drei würden wir lieber verhungern, als Fleisch zu essen.
Zoë Pastelle: Na ja, wenn wir jetzt irgendwo in der Wildnis stranden würden ... dann vielleicht Käse. Möglich war es schon immer, sich vegan zu ernähren, schwierig war es vor allem auswärts. Heute ist es zum Glück selbstverständlich. Auch bei der Arbeit kann ich immer vegan bestellen. Ausser in gewissen Ländern, dann gibts halt nur Beilagen.
Schon als Zwölfjährige inszenierte sich Zoë Pastelle Holthuizen auf Social Media und gewann rasch an Beliebtheit. Heute gehört sie mit über 200'000 Followern zu den erfolgreichsten Influencerinnen der Schweiz. Pastelle ist Tänzerin und ausgebildete Schauspielerin, ihr Leinwanddebüt hatte sie als 15-Jährige im Schweizer Film «Amateur Teens». Ende Dezember ist sie auf ZDF in ihrem neusten Film «Die Hexenprinzessin» zu sehen.
Schon als Zwölfjährige inszenierte sich Zoë Pastelle Holthuizen auf Social Media und gewann rasch an Beliebtheit. Heute gehört sie mit über 200'000 Followern zu den erfolgreichsten Influencerinnen der Schweiz. Pastelle ist Tänzerin und ausgebildete Schauspielerin, ihr Leinwanddebüt hatte sie als 15-Jährige im Schweizer Film «Amateur Teens». Ende Dezember ist sie auf ZDF in ihrem neusten Film «Die Hexenprinzessin» zu sehen.
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