«Wär schon sehr cool, der erste Deutsche Gewinner zu sein», sagt Aldin (20) im Interview mit Blick. Der Münchner ist Kandidat bei der aktuellen Staffel von «Switzerland's Next Topmodel» («SNTM»). Er gehört zum Team von Jurorin Larissa Marolt (29) und gilt derzeit als einer der Favoriten.
«Das war ein Schlag ins Gesicht»
Trotzdem ist «SNTM» für Aldin eine Herausforderung. In der letzten Folge, die am vergangenen Mittwoch ausgestrahlt wurde, konnte Aldin das Team vom Online-Shop About You nicht von sich überzeugen. «Das war schon ein Schlag ins Gesicht», meint Aldin. «Ich war theoretisch gemacht für diesen Job.»
Damit hat er nicht Unrecht. Beim Casting für About You ging es darum, ein Video für Instagram oder Tiktok zu produzieren – und das macht Aldin fast täglich. Aus Freude und Leidenschaft. Dank seiner Präsenz in den sozialen Medien hat er überhaupt erst mit dem Modeln angefangen: «Ich wurde damals auf Instagram von Fotografen und Designern für Shootings angefragt.»
Damals war Aldin 16 Jahre alt und seine Eltern fanden, er sei noch zu jung fürs Model-Business. Also schliesst er sein Abitur ab, meldet sich bei einer Agentur an und läuft schliesslich mit 18 das erste Mal auf der Berliner Fashion Week.
Lieblingswort? «Anke»
Klingt, als würde dem 20-Jährigen, der sein strahlend weisses Lächeln fast nie ablegt, alles unglaublich leicht fallen. Sein Geheimnis? Er kümmert sich vor allem um sich selbst. Ganz im Gegenteil zu seinen Schweizer Mitstreitern, wie er findet: «Sie achten immer sehr darauf, was andere von ihnen halten.»
Für die Teilnahme bei «SNTM» ist Aldin extra nach Zürich gereist. «Tatsächlich haben mich alle sehr herzlich empfangen», schwärmt er. Das habe ihn zunächst überrascht. Er dachte, Schweizer seien strenger und nicht so locker drauf. «Aber sie waren sehr offen und hilfreich. Manche haben mir sogar geholfen, die Sprache zu verstehen», lacht er. Sein Lieblingswort auf Schweizerdeutsch? «Anke, also die Butter.»
«Ich kann vielleicht überheblich rüberkommen»
Dass einige seiner Mitstreiter unsicher sind, kann Aldin nicht nachvollziehen. «Man sollte einfach an sich selbst glauben», sagt er. Seine Selbstsicherheit kommt bei «SNTM» jedoch nicht immer gut an. «Wenn man sich selbst so gut darstellt, dann muss man diesen hohen Ansprüchen auch gerecht werden», warnte Coach Larissa in der letzten Folge. Doch Aldin pusht sich gerne und ist überzeugt, damit gut anzukommen. «Ich kann vielleicht schon mal etwas überheblich rüberkommen. Aber wenn man fünf Minuten mit mir redet, dann weiss man, dass ich nicht arrogant bin.»
Und sein Plan scheint bis jetzt aufzugehen: Aldin steht bei «SNTM» im Halbfinale. Ob er der erste Deutsche wird, der die Show gewinnt? «Es ist jetzt die dritte Staffel und aller guten Dinge sind drei», meint er lachend. «Es wird Zeit, dass ein Deutscher gewinnt.»
«Switzerland's Next Topmodel» läuft jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf ProSieben Schweiz.
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