Simona Rüttner aus Vilters SG bei der SRF-«Landfrauenküche»
«Wir dürfen unseren Hof ruhig zeigen»

Simona Rüttner aus Vilters SG ist die zweite Frau, die in der 18. Staffel der SRF-«Landfrauenküche» heute Abend zum Kochlöffel greift. Die Bäuerin aus dem Sarganserland will mit Kalbs-«Bäggli» und Kartoffelstock punkten. Zur Vorspeise gibt es selbstgemachte Ravioli.
Publiziert: 30.08.2024 um 00:01 Uhr
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Simona Rüttner aus Vilters SG ist die zweite Kandidatin der 18. Staffel von «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche». Sie steht im Mittelpunkt der Sendung vom Freitag, 30. August, ausgestrahlt ab 20.05 Uhr auf SRF 1. Am liebsten kümmert sie sich auf dem Eichenhof um ihre Kühe.
Foto: SRF/Ueli Christoffel
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Als Blick Simona Rüttner (33) am Telefon erreicht, ist es für den schläfrigen Journalisten noch früher Morgen. Doch die Bäuerin ist bereits seit Stunden auf und hellwach. «Für gewöhnlich bin ich ab fünf Uhr im Stall», erzählt sie voller Tatendrang. Mit ihrer Familie lebt sie auf dem Eichenhof in Vilters SG im Sarganserland. Und heute Abend ist sie in «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» zu sehen (SRF 1, 20.05 Uhr). 

Zweimal am Tag schaut Rüttner zu ihren Kühen und füttert sie, mistet und kontrolliert, ob beim Melken alles reibungslos läuft. Währenddessen kümmert sich ihr Mann Stefan (33) um die beiden Kinder Ladina (4) und Arno (1). Für Ladina ist der heutige Tag mindestens so speziell wie für ihre Mutter. Sie hat Geburtstag, während gleichzeitig abends die «Landfrauen»-Sendung läuft. «Es ist mir aber wichtig, dass sie ihren Tag voll geniessen kann und nicht zu kurz kommt. Und ändern kann ich jetzt sowieso nichts mehr an meinem Auftritt», sagt Rüttner.

Den Eichenhof kannte sie schon als Kind

«Die Aufnahmen waren eine schöne Erfahrung. Das nehme ich mit, egal, wie es herauskommt.» Eine besondere Motivation, sich anzumelden, brauchte sie nicht. «Ich koche und esse gern und schaue gern andere Betriebe an. Und ich hatte so auch einen guten Grund, einmal von zu Hause wegzukommen», sagt sie lachend. «Aber auch wir haben einen schönen Hof und dürfen ihn ruhig zeigen.»

Rüttner ist in Flums unweit von Vilters aufgewachsen. Ihr Vater war Tierarzt und sie begleitete ihn als Kind regelmässig. So kam sie bereits früh zum ersten Mal auf den Eichenhof. Dass sie hier einmal leben würde, hätte sie sich damals nicht träumen lassen. Nach dem KV absolvierte Rüttner die Ausbildung zur Landwirtin und die Bäuerinnenschule. Und seit 2017 lebt sie mit ihrem Mann auf dem Hof, den er von den Eltern übernehmen konnte.

In der Sendung kocht Rüttner dreierlei Kartoffelstock, dazu Kalbs-«Bäggli», geschmort in Rotweinsauce. Zur Vorspeise gibt es selbstgemachte Ravioli mit Spargel-Poulet-Füllung und zum Dessert Macarons aus den Baumnüssen vor ihrem Haus. Das Kochtalent hat sie von ihrer Mutter geerbt. «Später begann ich auch zu gärtnern, Gemüse zu züchten und Früchte einzumachen. Ich bekam mehr und mehr Freude daran, Rohstoffe aus der unmittelbaren Nähe zu verwerten.»

Kaum Zeit fürs Fernsehen

Nervös war Rüttner beim Kochen nicht. «Es stresste mich höchstens, als ich wusste, nun kommt das TV-Team und schaut in alle Ecken. Denn neben meinem Alltag hatte ich nicht noch gross Zeit, das Haus auf den Kopf zu stellen.»

Freie Zeit ist auf dem Eichenhof generell Mangelware. Das beeinflusst auch ihren Medienkonsum. «Die ‹SRF bi de Lüt›-Sendungen sind wirklich das Einzige, was ich schaue, oft auch zeitverschoben. Meistens ist es so, dass ich morgens aus dem Stall komme und dann gleich mit dem Kochen beginne. Dann stelle ich das Mobiltelefon auf und lasse den Beitrag nebenbei laufen.» Doch heute Abend ist ihr Fokus natürlich voll auf dem Bildschirm. «Ich will unbedingt sehen, welche Bilder es schlussendlich in die Sendung geschafft haben.» 

«SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» läuft am Freitag, 30. August 2024 um 20.05 Uhr auf SRF 1. 

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