Schlagersängerin Silvia Kaufmann (52) ist bei sich zu Hause in Schötz LU in Isolation. Am 27. Dezember liess sie sich boostern, dann bekam sie Corona. «Ich leide unter Kopfschmerzen und einer Stirnhöhlenentzündung», sagt sie gegenüber Blick. Sie habe sich am Impftermin gut gefühlt, vielleicht ein leichtes Kratzen im Hals verspürt, mehr nicht.
Daher glaubte sie, die 2005 von Schlagerstar Jürgen Drews (76) zur «Königin von Mallorca» gekürt wurde, erst, ihre aktuellen Schmerzen seien einfach die Impf-Nebenwirkungen. «Mein Arzt meinte, ich hätte das wohl schon vorher gehabt und der Infekt sei vor dem Booster gekommen», so Kaufmann. Genau könne man das nicht mehr herausfinden.
Ob es Omikron ist, weiss sie nicht
Ob es sich bei ihr um die Omikron-Variante handelt, weiss Kaufmann nicht. «Ich habe den Doktor gefragt. Er meinte nur, sein Labor, wie auch viele andere, sei nicht ausgerüstet, dies herauszufinden.» Das ist ganz normal: Um herauszufinden, mit welcher Virusvariante man sich angesteckt hat, muss das Ergbut des Virus sequenziert werden – ein Vorgang, der nur in speziellen Labors durchgeführt werden kann. Momentan ist es für den einzelnen auch nicht wichtig, zu wissen, welche Variante es ist: Das ist nur im Hinblick auf die Gesamtpopulation von Bedeutung.
Wo sie sich angesteckt hat, kann Kaufmann sich nicht erklären. «Seit zwei Monaten bin ich nur mit den gleichen Leuten zusammen, alle sind negativ. Den Kontakt zu Ungeimpften habe ich im November zu reduzieren begonnen.»
Sie habe viele Gespräche mit Menschen geführt, die Angst vor der Impfung haben. Sie sei sicher, es würde ihr heute viel schlechter gehen, hätte sie es nicht getan. Trotz Booster und Corona: «Erst recht appelliere ich an alle: Lasst Euch impfen. Ich bin überzeugt, dass wir die Pandemie nur beenden und zu einem normal Leben zurückkehren können, wenn sich alle impfen lassen».
Sie will bald wieder auftreten
Auftreten will sie im Sommer wieder, falls die Pandemie dann weniger bedrohlich ist. «Ich vermisse zwar den Kontakt mit meinem Publikum sehr, wir werden wohl auch alle mit Corona leben müssen. Aber so macht es für mich überhaupt keinen Sinn.»
Bis dann will Kaufmann im Studio weiterhin an ihren Liedern arbeiten. Mit ihrem Song «Wie ein Engel mit zerbrochenen Flügeln» stand sie bis Ende 2021 in den Apple-Schlagercharts hinter Helene Fischer (37). «Das freut mich heute noch.»