SRF-Moderatorin Mona Vetsch (48) lässt sich von ihrem Team von «Mona mittendrin» an die aussergewöhnlichsten Orte schicken und nimmt jede noch so herausfordernde Aufgabe ohne Scheu an. Doch als sie im Rahmen ihrer letzten Sendung (10. April) in die Welt von Sex und Porno eintauchen musste, wurde es ihr dann doch zu viel. «Bei meiner Entdeckungsreise entgleiste mir ab und zu das Gesicht», schreibt sie auf Instagram zu einem Foto, das sie mit Pornodarstellerin Lena Nitro zeigt.
Lena Nitro war es denn auch, die Mona Vetsch in ihre Heimat Düsseldorf (D) einlud, um bei einem Filmdreh mit ihr dabei zu sein. In einem Swingerclub an der Stadtgrenze ging es zur Sache, doch die Moderatorin entschied sich, die Szenen nicht anzuschauen und wartete lieber draussen vor dem Zimmer auf einem schwarzen Ledersofa.
Mit Blick sprach Mona Vetsch darüber, wie sie die Ausstrahlung von «Mona mittendrin» erlebte, sagt, ob die Sendung ihre Einstellung zum Sexgeschäft veränderte und verrät, warum sie beim Pornodreh von Lena Nitro nicht zuschauen wollte.
Mona Vetsch, haben Sie sich «Mona mittendrin» am TV angeschaut? Wenn ja, mit wem?
Mona Vetsch: Ich habe die Reportage zusammen mit meinem Mann geschaut. Es war für mich kein einfaches Thema. Wir haben im Team viel diskutiert. Nach den vielen positiven Rückmeldungen darf ich heute sagen: Der Balanceakt ist geglückt. Das freut mich sehr.
Hat der Ausflug in die Sexbranche Ihre Einstellung zum Business verändert?
Ich verstehe jetzt besser, warum Lyviane und Lena in dieser Branche arbeiten. Ich habe Respekt, wie offen und ehrlich sie mir begegnet sind. Eine gewisse Ambivalenz bleibt. Die Branche hat so viele Schattenseiten.
Veränderte sich mit der Reportage Ihre Meinung zum Pornokonsum?
Die Zahlen belegen deutlich: Gelegentlicher Pornokonsum ist in unserer Gesellschaft eher die Regel als die Ausnahme. Schon bei Teenagern. Man sollte also besser einen Umgang damit finden, als es totzuschweigen.
Lena Nitro konnte nicht verstehen, warum Sie bei ihrem Pornodreh nicht zuschauen wollten. Erklären sie uns, warum nicht?
Ich habe gemerkt: Ich will das nicht. Gerade darum geht es ja beim Umgang mit Pornografie oder Sexualität. Eigene Grenzen respektieren und nur machen, was sich richtig anfühlt.