Im Februar 2024 verriet Mona Vetsch (48), in welcher Folge ihrer Sendung «Mona mittendrin» sie an ihre Grenzen gestossen ist. Mit sich zu kämpfen hatte sie, als sie ihr Team dazu verdonnerte, die Welt der Erotik zu erkunden. Dieser Abstecher in die ihr bislang unbekannte Welt flimmerte am Mittwochabend (10. April) um 21 Uhr auf SRF 1 über die Bildschirme.
Mona Vetschs Reise beginnt in Basel an der Sexmesse Extasia, wo sie schnell ins Gewusel eintaucht, sich mit Pornodarstellerinnen und Darsteller unterhält, mit Gästen der Messe spricht, aber auch seriöse journalistische Arbeit leistet und Pornostar Rocco Siffredi (59) interviewt, der sich beklagt, dass in der Branche früher alles besser gewesen sei. «Die beste Zeit für Porno waren die 90er-Jahre. Da war alles noch schön und echt», so Siffredi. Heute gleiche die Pornoindustrie einer Fabrik, «alles dreht sich nur ums Geld.» Der Fokus soll aber nicht auf pensionierten Darstellern liegen, und so konzentriert sich Vetsch auf die Schweizer Onlyfans-Darstellerin Lyviane und die deutsche Pornodarstellerin Lena Nitro, die sie später in der Sendung zum besagten Filmdreh begleiten wird.
Das Business ist ein harter Kampf
Lyviane – ihren richtigen Namen möchte die Schweizerin nicht in der Sendung sehen – führt Mona Vetsch in die Welt von Onlyfans ein und erklärt, dass man dort für sein Geld hart arbeiten muss. Um das zu unterstreichen, zeigt sie, wie viel sie mit ihrer nackten Haut verdient. Die Einkünfte schwanken zwischen 1000 und 8000 Franken pro Monat. «Das reicht nicht einmal, um meine Fixkosten zu bezahlen», sagt Lyviane. Aber: «Ich bin selbständig und zufrieden.»
Das härteste kommt zum Schluss – das gilt auch für die aktuelle Folge von «Mona mittendrin». Auf Einladung von Lena Nitro, die Vetsch an der Extasia kennenlernte, reist sie nach Düsseldorf (D), um sie an einen Pornodreh zu begleiten. In einem Aussenbezirk trifft sie in einem Swingerclub (der Lena Nitros Mutter gehört) auf die Protagonisten: Costas Antonis, der Drehpartner, Jörn Lüpke, Kameramann und Partner von Lena Nitro und der weibliche Star des Films persönlich. Noch bevor es zur Sache geht, der erste Kalauer. Mona Vetsch: «Du hast mich eingeladen, ich bin gekommen.» Lena Nitro: «Naja, gekommen ist bisher noch keiner.»
Beim Pornodreh bleibt Mona Vetsch lieber draussen
Licht und Kamera sind schnell aufgebaut und die beiden Darsteller ziehen sich ins Schlafzimmer zurück, wo sie lautstark ihrer Arbeit nachgehen. Mona Vetsch sitzt währenddessen draussen im Flur auf einem schwarzen Ledersofa, lächelt verlegen und sagt: «Etwas seltsam ist diese Situation schon.» Abschliessend resümiert sie: «Auch wenn nicht alle meine Vorbehalte ausgeräumt sind – wegschauen ist nicht der Weg, um mit der Pornobranche umzugehen.»
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