«Sexistischer Pubertätshumor»
Manu Burkart löst mit Brüste-Post Welle der Entrüstung aus

Manu Burkart muss momentan viel Kritik einstecken. Ein inzwischen gelöschter Instagram-Beitrag stösst einigen Usern sauer auf. Der Vorwurf: Sexismus.
Publiziert: 31.01.2022 um 15:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2022 um 18:35 Uhr
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Manu Burkart sorgt mit einem Instagram-Post für Kritik.
Foto: SRF/Oscar Alessio/Shutterstock

Mit diesem Instagram-Post sorgt Manu Burkart (44) für Aufsehen. Der Divertimento-Komiker hat vor rund zwei Wochen einen Beitrag auf der Social-Media-Plattform gepostet, auf dem es hiess: «Nach Brüsten zu greifen, kann Stress um bis zu 70 Prozent verringern.» Dazu witzelte der Comedian unter dem Post: «Hmm?! Achtung, kann den Stress allerdings auch um 100 Prozent steigern, wenn die Frau nicht die eigene ist.»

Während sich viele seiner Abonnenten darüber amüsierten und lachende Emojis posteten, sorgt der Beitrag, den er am Montag wieder gelöscht hat, aber auch für Kritik. «Hey Manu, dieser Post geht gar nicht! Er vermittelt den Eindruck, der weibliche Körper stehe Männern frei zur Verfügung», schrieben etwa «Die Feministen», ein Verein, der Männer für die Gleichstellung aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten sensibilisieren will. Für sie sei Burkarts Post klar sexistisch. «Wenn man bedenkt, dass die meisten sexuellen Übergriffe von Familienmitgliedern begangen werden, hat dein Post einen noch schlechteren Beigeschmack. Sehr uncool», hiess es weiter.

«Manu Burkart postet ernsthaft sexistischen Pubertätshumor»

Rückendeckung erhielt der Verein von Satirikerin Lisa Christ (31), die sich für Gleichstellung einsetzt. «Kann auch zu Problemen bei der Ehefrau führen, insofern sie keine Leibeigene ist», so Christ. Der Verein «Feministisches Streikkollektiv Zürich» kritisierte als der Post noch online war, dass er noch immer nicht gelöscht ist. Dazu schrieb der Verein: «Manu Burkart postet ernsthaft sexistischen Pubertätshumor und das als Typ, dessen Karriere aus Comedy besteht. Irgendwie doppelt traurig.»

Auch das Schaffhauser Pendant des Vereins hat sich zum Beitrag geäussert. «Könnten Schweizer Comedians und ihre Fans mal aufhören, sexuelle Belästigung zu normalisieren und lustig zu machen?», fragten sie. Weitere User bezeichneten den Beitrag als «widerlich», «inakzeptabel» und «sexistischer Bullshit».

Manu Burkart wollte sich auf Anfrage von Blick nicht dazu äussern. (bsn)

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