Schock vor Staffelstart von «Winterhüttengeschichten»
SRF-Protagonist nach Drehschluss verstorben

Mit viel Leidenschaft führte der Walliser seit Jahren die Britanniahütte oberhalb von Saas-Fee VS. Selbst ein doppelter Achillessehnenriss konnte ihn nicht stoppen. Doch zum Start der neuen Staffel gibt es nun eine Hiobsbotschaft.
Publiziert: 07.02.2025 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2025 um 16:16 Uhr
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Genossen die traumhafte Aussicht von ihrer Britanniahütte: Dario Andenmatten und Partnerin Manuela De Simone.
Foto: SRF
Remo Bernet, GlücksPost
Glückspost

Es sind traurige Nachrichten, die SRF direkt zu Beginn der neuen «Winterhüttengeschichten»-Staffel (freitags, 20.10 Uhr auf SRF 1) überbringen muss. «Die folgenden Aufnahmen entstanden im Winter 2024. Leider ist in der Zwischenzeit der Hüttenwart Dario Andenmatten verstorben. In stillem Gedenken und mit Dank an die Familie», heisst es in einem Einblender.

Die Dreharbeiten waren beim Tod von Dario Andenmatten (†52) bereits abgeschlossen – deshalb entschied sich seine Familie dazu, die Filmszenen mit dem Walliser trotzdem auszustrahlen. Denn sie widerspiegeln das Feuer in Dario, das für das Leben auf dem Berg brannte.

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In der Sendung ist eine Erfolgsgeschichte zu sehen: Die Kameras begleiten Dario Andenmatten bei seinem Kampf zurück an seinen Herzensort, die Britanniahütte im Wallis. Denn bei einer Abfahrt ein paar Monate zuvor verletzte er sich schwer, riss sich gleich beide Achillessehnen. Es folgte eine lange Zeit geprägt von Schmerzen, Arztterminen und Physiotherapie. Als er schliesslich grünes Licht bekam, um den im Winter anspruchsvollen Aufstieg in Saas-Fee VS erneut zu wagen, war die Freude gross. «Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen», so Andenmatten glücklich.

Enge Verbundenheit

Als er, zehn Monate nach seinem Unfall, für den Aufstieg zur Hütte wieder in die Skischuhe schlüpfen durfte, meinte Andenmatten selbstbewusst: «Jetzt geht das Leben wieder los!»

Denn die Britanniahütte ist eine Familiensache – und das schon seit rund fünf Jahrzehnten. «Seit ich fünf Jahre alt war, bin ich meinem Vater und meiner Mutter dort helfen gegangen», erinnerte er sich. «Für mich war klar, dass ich, wenn’s irgendwie möglich ist, diese Hütte eines Tages übernehme.»

Fast 10'000 Besucherinnen und Besucher schauten pro Jahr bei Dario Andenmatten, seiner Partnerin und den freiwilligen Helfern vorbei. Bei gutem Wetter geniesst man von der Britanniahütte aus einen traumhaften Ausblick auf zahlreiche 4000er und bis nach Italien.

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