«Die Kinder in Kambodscha danken der Schweiz»
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Schule von Hannes Schmid:«Die Kinder in Kambodscha danken der Schweiz»

Rührende Aktion in der Schule von «Smiling Gecko»-Gründer Hannes Schmid
«Die Kinder in Kambodscha danken der Schweiz»

Der Schweizer Fotokünstler Hannes Schmid setzt sich mit seinem Verein «Smiling Gecko» in Kambodscha für die in Armut lebende Bevölkerung ein. Zum Jahresende blickt er auf die turbulenten Monate zurück – und die Kinder in seiner Schule bedanken sich mit einem Lied.
Publiziert: 24.12.2020 um 15:05 Uhr
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Zwanzig Kinder von der Hannes Schmid-Schule in Kambodscha singen gemeinsam «We Are the World».
Foto: Screenshot

Mit «We Are the World» von Michael Jackson (1958–2009) und Lionel Richie (71) sagen die Schüler und Schülerinnen der kambodschanischen Schule vom Schweizer Star-Fotografen Hannes Schmid (74) «Danke».

«Die Schülerinnen und Schüler von unserem Education Campus möchten sich bei allen Förderern und Unterstützern bedanken, wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und glückliches neues Jahr 2021», erklärt Schmid.

«Es hat an allem gefehlt, die Verantwortung war erdrückend»

Für diese Dankesbotschaft seien insgesamt zwanzig Schülerinnen und Schüler ausgewählt worden, die dann über drei Wochen lang jeden Tag eine Stunde geübt hätten.«Ich wollte etwas machen, das für die Vision von unserem Verein ‹Smiling Gecko› steht», sagt der Star-Fotograf. Und fügt an: «Ein Beweis dafür, dass unsere Schüler dank der ausgezeichneten Bildung, die sie bei uns bekommen, in der Lage sind, Bäume zu versetzen.»

Dank «Smiling Gecko» seien seit dem Jahr 2017 mehr als 300 Jungen und Mädchen im Education Campus als Vorschulkinder und Grundschüler eingeschult worden. Schmid erklärt: «Sie gehören zu den Ärmsten der Armen. Sie stammen aus Bauern-, Tagelöhner-, Textilarbeiter- oder Einwandererfamilien und müssen oft von der Hand in den Mund leben.» Es sei toll, zu sehen, wie sich die Kinder seither entwickelt hätten.

Doch dieses Jahr sei turbulent und «teilweise auch traurig» gewesen. Durch die Corona-Situation sei die Bevölkerung in Kambodscha vom einen auf den anderen Tag auf sich selber gestellt gewesen – ohne Hilfe und ohne Unterstützung der Regierung oder des Arbeitgebers. «Die vier Monate Lockdown hatten uns aufgezeichnet, dass im ganzen Land die Infrastruktur fehlte, um mit dieser Pandemie überhaupt umgehen zu können», so der 71-Jährige. «Es hat an allem gefehlt. Die Verantwortung war erdrückend.»

«Wusste nicht, ob ich den nächsten Tag überhaupt erleben werde»

Mit aller Kraft versuchte der «Smiling Gecko»-Gründer zu helfen, obwohl ihn sein eigener Gesundheitszustand an seine Grenzen brachte: «Für eine gewisse Zeit wusste ich nicht mehr, ob ich den nächsten Tag überhaupt noch erleben werde.»

Wegen mehrerer Operationen an seinem Herzen habe er über den Sommer drei Monate im Spital und in einer Reha-Klinik in der Schweiz verbracht. Ende Oktober habe er sich dann trotz den Einwänden von seinen Ärzten dazu entschieden, zurück nach Kambodscha zu reisen. «Ich konnte all die Familien, Schüler und unser Team in dieser schweren Zeit nicht alleine lassen», so Schmid.

Mit Videos und E-Mails bemühte er sich, über die tragische Corona-Situation in Kambodscha zu berichten. Die Anteilnahme und die Unterstützung, die er und sein Verein daraufhin erhalten hätten, seien unglaublich gewesen: «Dem allem gebührt ein ganz grosses Dankeschön. Nicht nur der finanziellen, sondern auch der moralischen Unterstützung – und dem Glauben an unseren Verein und das Projekt.»

Seit Beginn unterstützt auch BLICK den «Smiling Gecko»-Verein vom Schweizer Fotokünstler Hannes Schmid. (frk)


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