Rapper Stress (43) spricht offen über seine psychische Krankheit
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Umgang mit Depressionen:Rapper Stress spricht über seine psychische Krankheit

Rapper Stress (43) spricht über seine Depressionen
«Wir Männer kehren unsere Probleme gerne unter den Teppich»

Seit kurzem spricht Stress öffentlich über seine Depressionen. Mittlerweile geht es ihm aber viel besser, sagt er im Gespräch mit Blick TV.
Publiziert: 10.12.2020 um 17:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2020 um 19:59 Uhr
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Rapper Stress sprach vor einem Jahr erstmals öffentlich über seine Depression.
Foto: JORMA MUELLER
Benjamin Fisch und Michel Imhof

Vor einem Jahr sprach Rapper Stress (43) erstmals öffentlich über seine Depression. Ein Jahr später geht es ihm schon viel besser, sagt er im Interview mit Blick TV. «Ich weiss nun, wie mit den bösen Gedanken umzugehen.»

Den negativen Gefühlen ging er oft aus dem Weg. «Davon bekam ich starke Rückenschmerzen», erzählt er. Eine Ursache dafür sieht er in den aktuellen Rollenbildern. «Unsere Väter und Grossväter geben das Bild vor, dass Männer hart sein müssen», sagt er. «Deshalb kehren wir gerne unsere Probleme unter den Teppich.» Es sei aber 2020, deshalb sei es an der Zeit, dass das Bild des starken Mannes redefiniert werde. «Frauen erfinden sich konstant neu, warum also Männer nicht?», gibt er zu bedenken.

Gedanken werden in einer Box weggesperrt

Ausgelöst haben seine Depression schon die kleinsten Dinge. «Man denkt sich nicht viel dabei, packt die Gedanken in eine Box und verstaut sie irgendwo. Bei mir war das schon in meiner Kindheit im kommunistischen Estland mit meinem schrecklichen Vater der Fall. Früher oder später musste ich mich mit dem Erlebten auseinandersetzen», erklärt er. Das sei wie ein Rucksack, der immer schwerer wird und irgendwann ausgepackt werden muss. «Sobald man akzeptiert, dass diese Gedanken da sind, können sie weggehen.»

Trotz der Corona-Pandemie sei der Rapper auf einem guten Weg, sagt er. «Ich habe grosse Schritte gemacht», erzählt er. «Ich habe Vertrauen zu mir selbst gefunden. Schliesslich bin ich 43 und habe es bis hierher geschafft. Und es geht noch weiter.»

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BLICK macht dieses wichtige Thema zum Schwerpunkt und berichtet vor, während und nach dem Aktionstag ausführlich darüber.

Weitere Informationen unter https://bag-coronavirus.ch/hilfe/

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