Das Volk von St. Moritz GR hat entschieden: Jetsetterin Vera Dillier (Alter geheim) ist gestern Sonntag nicht in den 17-köpfigen Gemeinderat des Engadiner Nobelorts gewählt worden. Die Zürcherin hat es mit 31 Stimmen hinter CVP-Politiker Martin Binkert, der mit 538 Stimmen in den Rat gewählt wurde, nur auf Platz vier geschafft. «Das ist okay so, ich bin nicht enttäuscht», erklärt Dillier, die von BLICK vom Wahlresultat erfährt. «Mein Schatz Joseph hat mich gerade besucht. Ich hatte also Besseres zu tun, als die Stimmauszählung mitzuverfolgen», sagt sie.
Zu wenig Unterstützung der Einheimischen
Als Grund für ihre Wahlschlappe sieht die extrovertierte Zürcherin mangelnde Unterstützung durch die einheimische Bevölkerung: «Ich bin wohl zu wenig eng mit der Engadiner Mafia verbandelt. Die schieben sich gern gegenseitig die Ämter zu.» Viele würden sich wohl auch an ihrer Präsenz in der Boulevardpresse stören, ist sich Dillier sicher. «Die finden es nervig, dass ich ständig in den Medien bin. Dabei habe ich viele tolle Filme für das deutsche Fernsehen gemacht. In denen habe ich ausnahmslos von der Schönheit von St. Moritz geschwärmt und aktiv dafür Werbung gemacht. Ein Dankeschön habe ich leider nie erhalten», klagt sie.
Ihren Traum einer Politkarriere will Dillier allerdings noch nicht begraben: «Ich habe St. Moritz sehr gern, und es würde mir grosse Freude bereiten, die politische Zukunft dieses traumhaften Kurorts mitgestalten zu können. Deshalb bin ich offen dafür, erneut als Gemeinderätin von St. Moritz zu kandidieren.»
Erwägt Gründung einer eigenen Partei
Die Societylady erwägt sogar für ihre nächste Kandidatur, Mitglied einer Schweizer Partei zu werden: «Ich würde allerdings nur der SVP oder der FDP beitreten, da beide sehr wirtschaftsfreundlich sind. Denn man kann erst Geld verteilen, wenn man auch Gewinn gemacht hat», erklärt Dillier und fügt mit einem Schmunzeln an: «Noch besser wäre es, ich gründete meine eigene Partei. Dann könnte ich mich wohl am effektivsten für meinen Herzensort einsetzen.»
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