«Mir ist klar, dass die nächsten Jahre nicht einfach werden»
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Susanne Wille nach Wahl:«Die nächsten Jahre werden nicht einfach»

Susanne Wille über ihre Wahl zur Generaldirektorin
«Ich bin bereit, die SRG in die Zukunft zu führen»

Grosser Karrieresprung für Susanne Wille: Am Samstag wurde die SRF-Kulturchefin einstimmig vom Verwaltungsrat in Bern an die Spitze der SRG gewählt.
Publiziert: 25.05.2024 um 13:03 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2024 um 14:29 Uhr
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Susanne Wille ist die neue SRG-Generaldirektorin.
Foto: SRG/Severin Nowacki
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Jetzt ist es offiziell: Susanne Wille (50) wird die neue Generaldirektorin der SRG. Damit tritt sie in die Fussstapfen des amtierenden Generaldirektors Gilles Marchand (62). Das haben die Delegierten des SRF-Mutterhauses am Samstagmittag einstimmig in Bern entschieden. Susanne Wille, die sich mit ihrer Karriere beim SRF einen Namen gemacht hat, ist die erste Frau an der Spitze der SRG und wird diese Funktion am 1. November 2024 antreten. 

«Es ist ein ganz besonderer Moment. Ich freue mich über das grosse Vertrauen, das mir entgegengebracht wird», sagt Susanne Wille in der Pressekonferenz. «Ich bin bereit, die SRG zusammen mit einem starken Team in die Zukunft zu führen. Eine weitere zentrale Aufgabe von mir wird sein, das Unternehmen SRG zu verändern.»

Dass die aktuelle SRF-Kulturchefin das Rennen für sich entscheiden konnte, dürfte kaum überraschen. Schon im Voraus wurde die ehemalige «10 vor 10»-Moderatorin als Kronfavoritin gehandelt. Vor vier Jahren hat die News-Journalistin die Schweizer Bildschirme verlassen, um die Kulturabteilung zu übernehmen – eine der grössten Abteilungen beim SRF. Damit wurde Wille zu einem festen Bestandteil der Geschäftsleitung. Im Dezember 2023 schloss Wille, die sechs Sprachen beherrscht, berufsbegleitend eine Managementausbildung in Lausanne ab und galt unter diesen Voraussetzungen als die am besten positionierte Bewerberin für das SRG-Direktorium.

Viel Lob für Wille

«Susanne Wille ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit, eine versierte und mehrsprachige Kommunikatorin und kann durch ihre vielfältigen Funktionen in den verschiedensten Bereichen auf ein breites und bewährtes Netzwerk zurückgreifen. Ebenso bringt sie ein grosses Know-how aus der digitalen Transformation mit und verfügt über hohe Management- und Strategiekompetenz. Damit bringt sie das nötige Rüstzeug mit, um die SRG erfolgreich in die Zukunft zu führen», sagt Verwaltungsratspräsident Jean-Michel Cina an der Pressekonferenz.

Absage von anderen Kandidatinnen und Kandidaten

Andere Kandidatinnen und Kandidaten haben sich für den Chefposten bei der SRG selbst aus dem Rennen genommen. Eine Liste mit allen Anwärterinnen und Anwärtern wurde nicht öffentlich gemacht. Nathalie Wappler (56), die stellvertretende SRG-Generaldirektorin, teilte ihren Mitarbeitenden in einer internen E-Mail Mitte Mai mit, dass sie SRF-Chefin bleiben wolle und sich nicht zur Wahl stelle. 

Auch Ringier-Medien-Schweiz-Chefin Ladina Heimgartner (44) und CH-Media-Chefredaktor Patrick Müller (49) nahmen sich aus dem Rennen. Zuletzt wurde spekuliert, ob SRG-Geschäftsleitungsmitglied Bakel Walden (48) ein Anwärter auf den den Posten der Generaldirektion sei, allerdings hat die SRG zwei Tage vor der Wahl gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt, dass dies nicht der Fall sei.

Die Wahl stand im Zeichen der Halbierungs-Initiative, die voraussichtlich 2026 an die Urne kommt. Da Gilles Marchand zu diesem Zeitpunkt 64 Jahre alt sein wird, hat der SRG-Verwaltungsrat beschlossen, die Wahl vorzuziehen und den seit 2017 amtierenden Chef in den Vorruhestand zu schicken.

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