Der nächste Lichtblick für Mallorca-Auswanderin Farah de Tomi (53): Die auf Wolke sieben schwebende Unternehmerin hat in Cala d'Or «Farah’s Legendary Club» übernommen. Ein Lokal, das vor 46 Jahren von zwei Holländern gegründet und nach der ehemaligen iranischen Kaiserin Farah Diba-Pahlavi benannt wurde. Damit hat der Club die gleiche Namensgeberin, wie die Zürcher Eventmanagerin selbst. «Meine Mutter traf damals hochschwanger in St. Moritz die iranische Kaiserin, die ihr vorschlug, sie solle mich, ihre Tochter, nach ihr benennen.»
Club-Übernahme stand auf der Kippe
«Es war Schicksal. Ich bin, während ich vor eineinhalb Jahren schwer krank war, daran vorbeigelaufen und interpretierte es als Zeichen, dass ich noch nicht gehen muss», erzählt de Tomi Blick. Die Übernahme stand jedoch auf der Kippe. «Ich war im Spital und hatte Zeit. Ich telefonierte daher mit dem Besitzer, der jedoch abwinkte. Jemand anderes hätte bereits unterschrieben.» Doch dann zwei Wochen später die Erleichterung, der eigentliche Käufer konnte nicht zahlen: Weg frei für de Tomis grossen Traum.
«Ich mache jetzt etwas, was Mallorca noch nie gesehen hat»
Mittlerweile sind de Tomi, Partnerin Nadine und ihr Team daran, letzte Vorbereitungen für die Eröffnung des Ü30-Gayclubs am 22. Juni zu treffen. Gefeiert wird diese aber nicht mit einer einfachen Eröffnungsparty, sondern es soll gleich drei Tage durchgefeiert werden. Mit dabei auch Schweizer Prominente wie DJ Tatana (46) oder etwa Gregory Knie (45). «Ich bin anders als die anderen. Ich mache jetzt etwas, was Mallorca noch nie gesehen hat», freut sich de Tomi auf die Eröffnungsfete.
Aber nicht nur mit der Eröffnungsparty allein will de Tomi provozieren. «Ich habe ein riesiges Schaufenster. Während dort in anderen Lokalen Taschen und Sonnenbrillen platziert werden, stelle ich dort Dildos auf. Von allen meinen Freunden habe ich mir einen Dildo gewünscht. Ich will die geilste Dildo-Ausstellung Mallorcas.» Letztlich soll «Farah's Legendary Club» ein klassisches und edles Tanzlokal für die Ü30-Gay-Community werden. Das gebe es auf der Mittelmeerinsel mittlerweile nämlich nicht mehr.
Krebserkrankung überstanden
Für die Zürcherin ist der Umbau, den sie innerhalb von nur zwei Monaten realisierte, das nächste Erfolgserlebnis nach ihrer schweren Brustkrebserkrankung. Diese hat sie mittlerweile überstanden, vor rund zwei Wochen wurde sie offiziell für gesund erklärt. Die Folgen der Krebserkrankung und der Chemotherapie spürt sie aber noch immer. Starke Schmerzen – aufgrund des Chemotherapie-Gifts im Körper – und Konzentrationsschwierigkeiten hat sie auch heute noch. Der 53-Jährigen ist das egal: «Ich bin momentan sowieso rund um die Uhr mit den Vorbereitungsarbeiten beschäftigt.»
Jährlich werden in der Schweiz bei Frauen rund 6300 Frauen neue Brustkrebs-Erkrankungen diagnostiziert, gegen 1400 sterben daran. Bei Männern, die daran erkranken, liegt die jährliche Zahl bei rund 50. 2007 gründete Nicole Zindel (55) Pink Ribbon Schweiz. Mit zahlreichen Solidaritätsanlässen und Sensibilisierungskampagnen will sie auf die Wichtigkeit der Früherkennung aufmerksam machen: «Brustkrebs ist heute kein Todesurteil mehr. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Heilungschancen.»
Jährlich werden in der Schweiz bei Frauen rund 6300 Frauen neue Brustkrebs-Erkrankungen diagnostiziert, gegen 1400 sterben daran. Bei Männern, die daran erkranken, liegt die jährliche Zahl bei rund 50. 2007 gründete Nicole Zindel (55) Pink Ribbon Schweiz. Mit zahlreichen Solidaritätsanlässen und Sensibilisierungskampagnen will sie auf die Wichtigkeit der Früherkennung aufmerksam machen: «Brustkrebs ist heute kein Todesurteil mehr. Je früher ein Tumor entdeckt wird, desto grösser sind die Heilungschancen.»