Neue Staffel von «Die Bestatter»
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Offizieller Trailer:Neue Staffel von «Die Bestatter»

Meryl Marty als Jungdetektivin in der SRF-Serie «Die Beschatter»
«Ich würde nie etwas tun, was andere verletzen könnte»

Am 23. Februar, läuft die zweite Staffel der Basler SRF-Serie «Die Beschatter» der Regisseure Michael Steiner und Timo von Gunten an. Wieder dabei ist die in Basel-Kleinhüningen aufgewachsene und heute in Berlin lebende Meryl Marty als Jungdetektivin Agotha Bayani.
Publiziert: 00:07 Uhr
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«Die Beschatter», Staffel 2, stehend von links: Meryl Marty, Roeland Wiesnekker, Dardan Sadik, Joel Basman, Esther Gemsch und Martin Rapold; vorne sitzend die Regisseure Michael Steiner (links) und Timo von Gunten.
Foto: SRF/Pascal Mora

Auf einen Blick

  • Meryl Marty kehrt in zweiter Staffel von «Die Beschatter» zurück
  • Marty wuchs in Basel auf und nutzt ihre Ortskenntnis für die Rolle
  • Die 34-jährige Schauspielerin gewann 2023 den Prix Swissperform in der Kategorie «Newcomer»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude GalliRedaktor People

In Staffel 1 der SRF-Serie «Die Beschatter» war Meryl Marty (34) als Jungdetektivin Agotha Bayani Ende 2022 eine echte Entdeckung. Verdienter Lohn war der Prix Swissperform in der Kategorie «Newcomer». Nun kehrt sie mit der zweiten und finalen Staffel zurück. Erstmals zu sehen anstelle des «Tatorts» am Sonntag, 23. Februar, danach immer dienstags auf dem Krimi-Sendeplatz.

«Ich bin natürlich sehr dankbar für dieses Vertrauen», sagt Marty zu Blick. «Mit diesem tollen Engagement durfte ich als Schauspielerin wachsen und habe Selbstvertrauen gewonnen. Ich kann mittlerweile viel besser mit Druck und Erwartungen umgehen. Und ich habe gelernt, bei meinen Handlungen mehr auf mich und meinen Instinkt zu hören.»

«Im Gegensatz zu Agotha bin ich eher harmoniebedürftig»

Die Frau mit philippinischen Wurzeln debütierte zwar bereits 2013 in einer «Bestatter»-Episode. Richtig im Beruf angekommen ist sie aber erst mit «Die Beschatter». Ähnlich wie ihre Figur Agotha Bayani, die in Staffel 1 noch sehr stur und impulsiv war, was oft zu gefährlichen Situationen führte. «Agotha kommt nun schon ein bisschen runter, bleibt aber Agotha», meint Marty. «Sie wird zur richtigen, ernsthaften Detektivin und merkt, dass sie ohne Unterstützung des Teams aufgeschmissen wäre. Sie wird menschlicher und wärmer und findet bei den ‹Beschattern› eine Ersatzfamilie.»

Marty kann Agothas Wesenszüge nachvollziehen. «Fremd ist sie mir nicht. Wir sind beide Go-Getters, ambitioniert und hartnäckig. Sie steht den Leuten dabei oft auf die Füsse, während ich eher harmoniebedürftig bin. Ich würde nie etwas tun, was andere verletzen könnte. Bei ihr hingegen geht es um Leben und Tod und um ihre verschwundene Mutter. Da sind andere Mittel nötig.»

Das Team der «Beschatter» und ihrer Darsteller ist breit aufgestellt. Den alters- und wesensmässigen Gegenpol von Marty, die distinguierte Doro Iselin aus gutem Hause, verkörpert Esther Gemsch (69). «Von ihr konnte ich sehr viel lernen», schwärmt Marty. «Bisher machte ich mir immer grosse Sorgen um meine Zukunft. Esther sagte mir: Lass die Dinge einfach auf dich zukommen. Es kommt sowieso, wie es muss. Anfangs hatte ich noch geglaubt, ich könnte ihr dafür etwas von meiner Energie zurückgeben. Doch auch hier kam sie mir zuvor. Esther ist ein wahres Energiebündel.»

Auch der Chef der «Beschatter», Roeland Wiesnekker (57), war wichtig für Marty. «Roeland strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Und ich bewundere ihn für seine Konstanz.»

«Die Beschatter» sind ein Heimspiel für Meryl Marty

Einen Vorteil hat Marty aber definitiv. Sie ist in Basel-Kleinhüningen aufgewachsen, das mit seiner Industrie nebst dem früheren Arbeiterquartier St. Johann als Kulisse dient. «Ich habe beim Casting natürlich erwähnt, dass ich Basel gut kenne. Und zwar nicht nur die Postkarten-Sujets.» Marty wohnt seit sieben Jahren in Berlin, kehrt aber immer wieder gerne zurück. «Hier wohnen immer noch viele Verwandte und Freunde. Und meine ganze Familie lebt in Rheinfelden.»

Dass sich ihr Leben einmal in Richtung Kunst bewegen würde, hoffte sie bereits als Teenagerin. «Zuerst wollte ich Sängerin werden. Dann haben mich ‹Der Herr der Ringe› und ‹Harry Potter› mehr und mehr für den Film begeistert. Als Schauspielerin bin ich nun in meinem Traum angekommen.»

Eine dritte Staffel der «Beschatter» gibt es voraussichtlich nicht. Was Marty nicht ungelegen kommt. Letztes Jahr war sie bereits in einer Episoden-Hauptrolle in der ARD-Ärzteserie «In aller Freundschaft» zu sehen. «Ich möchte nicht nur auf einen Typ festgelegt werden und könnte mir auch Rollen im Comedy-Bereich oder als Sprecherin vorstellen. Einfach alles andere als Routine.»

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