Marco Campanella neu mit 19 Punkten
Der «Koch des Jahres» kommt aus dem Tessin

Die glorreichen Sieben sind wieder komplett: Marco Campanella wird von GaultMillau zum «Koch des Jahres 2025» gekürt und erhält neu 19 Punkte. Mit dieser höchstmöglichen Note ergänzt er die bisherige Sechserrunde um Tanja Grandits, Andreas Caminada oder Heiko Nieder.
Publiziert: 30.09.2024 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2024 um 12:29 Uhr
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Marco Campanella, Küchenchef im Restaurant La Brezza im Hotel Eden Roc in Ascona TI, ist «Koch des Jahres 2025». Im GaultMillau ist er neu mit 19 Punkten rangiert.
Foto: DR

Auf einen Blick

  • Marco Campanella ist GaultMillaus Koch des Jahres 2025
  • Er begeistert mit moderner Küche und unglaublichen Saucen
  • Höchstnote von 19 Punkten im GaultMillau
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude GalliRedaktor People

Der GaultMillau zeichnet Marco Campanella (32) als «Koch des Jahres 2025» aus. Neu bekommt er vom Gastroguide auch die mögliche Höchstnote von 19 Punkten, die aktuell nur sechs weitere Chefs in der Schweiz innehaben. Campanella ist seit 2018 Küchenchef im Restaurant La Brezza im Hotel Eden Roc in Ascona TI und wuchs in der Bodenseeregion auf, wo seine Eltern ein italienisches Restaurant betrieben. «Nach der Schule bin ich immer direkt nach Hause und habe beim Salatputzen, Abwaschen oder Servieren geholfen», schildert Campanella seinen Berufseinstieg. Knieprobleme verhinderten eine erträumte Karriere als Profifussballer.

Sein erster Lehrmeister war Martin Dalsass (67). Nach zwei Jahren bei Andreas Caminada (47) auf Schloss Schauenstein in Fürstenau GR war er Souschef im Igniv in St. Moritz GR, bevor er ins Tessin wechselte. In Ascona und in Arosa GR, wo er im Winter im Tschuggen kocht – dort mit 18 Punkten –, verfolgt er höchste Ansprüche. «Ich hinterfrage mich ständig und will mit meiner Crew stets besser werden», so der Deutsch-Italiener. Als sein Markenzeichen nennt er die Geradlinigkeit. «Alles muss perfekt sitzen, jeder Punkt einer Sauce, jedes kleine Kräutlein.»

Die Qual der Wahl

GaultMillau-Chef Urs Heller (70) sagt zu Campanella: «Wir fahnden seit fünf Jahren nach ‹Switzerlands Next Superstar›. Wir hatten die Qual der Wahl, weil sehr viele Talente an die Spitze drängen. Wir haben uns für Marco Campanella entschieden, weil er uns immer wieder fasziniert. Mit seiner modernen Küche, mit seiner Vielseitigkeit und mit seinem Talent, ein junges Team für seine Mission zu begeistern.»

GaultMillau hatte ihn schon länger auf dem Radar. 2019 war er «Entdeckung des Jahres», letztes Jahr «Aufsteiger des Jahres» mit 18 Punkten. Campanella steigere sich von Jahr zu Jahr und sei noch längst nicht am Ende seiner kulinarischen Reise. Dass der Familienvater im La Brezza mit grösster Selbstverständlichkeit auch Veganerinnen und Veganer glücklich mache, zeichne ihn zusätzlich aus.

Neben Campanella in der obersten Liga mit 19 Punkten figurieren wie letztes Jahr Tanja Grandits (54, Basel), Andreas Caminada (Fürstenau GR), Heiko Nieder (52, Zürich), Peter Knogl (56, Basel), Franck Giovannini (50, Crissier VD) und Philippe Chevrier (63, Satigny GE). «Aufsteiger des Jahres» sind die Andermatter The-Chedi-Zwillinge Dominik Sato und Fabio Toffolon (beide 39), der Rickenbacher Dominik Hartmann (31) oder der Freiburger Romain Paillereau (39), die alle neu 18 Punkte führen dürfen. Zu den Aufsteigern 2025 gehören auch Fabrizio Zanetti (43) vom Suvretta House in St. Moritz GR und Lucrèce Lacchio (31), die an der Hotelfachschule in Lausanne VD im Restaurant Le Berceau des Sens wirkt (beide 17 Punkte). Das Comeback des Jahres gelingt «Koch des Jahres 2022» Mitja Birlo (39), der nach kurzer Pause im The Counter im Zürcher Hauptbahnhof 18 Punkte erzielt.

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