«Macht uns zu Scheidungskindern»
Komiker und Komikerinnen sagen «Tschau Divertimento!»

Nach der Bekanntgabe des Divertimento-Rücktritts verabschieden sich Comedy-Kollegen und Kolleginnen vom lustigsten Duo der Schweiz. Und sie kommen aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.
Publiziert: 14.09.2023 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2023 um 19:53 Uhr
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Nach ihrer kommenden Tournee «Bucket List» ist Schluss: Divertimento hören auf.
Foto: PD
Patricia Broder, Laszlo Schneider und Björn Lindroos

Nach der «Bucket List»-Tour ist Schluss. Das Komiker-Duo Divertimento, bestehend aus Jonny Fischer (43) und Manu Burkart (45), beendet seine Karriere. Bei Blick verabschieden Schweizer Comedy-Grössen das beliebteste Duo des Landes. 

«Das ist traurig und macht uns alle zu Scheidungskindern», sagt Stefan Büsser (38) über das Aus. Jedoch sei er froh, «dass Papa und Papa die nächsten Jahre noch zusammenbleiben, damit wir alle ohne Trauma zurückbleiben».

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Büsser bewundert die Präzision des Duos

Der Comedian und TV-Moderator kennt die beiden privat sehr gut. Laut Büsser liege ihr Fokus derzeit noch voll auf der laufenden Tour: «Die beiden sind absolute Vollprofis, die denken jetzt noch nicht daran, was nachher ist, sondern wollen ihre beste Tour ever abliefern.»

Der Zürcher bewundert die Präzision der beiden zu ihren jeweiligen Figuren. Ausserdem seien sie sehr bodenständig: «Sie haben etwas geschafft, das in der Schweizer Comedyszene noch niemand erreicht hat und sind dabei nie abgehoben.»

Cedric Schild war bei Burkart im Englisch

Auch bei der neuen Comedy-Generation ist Divertimento beliebt. «Izzy»-Moderator und «Tschugger»-Star Cedric Schild (31), der ab kommendem Jahr mit seinem ersten Bühnenprogramm auf Tour geht, sagt: «Divertimento ist etwas, was ich schon ewig schaue. Ich finde sie grossartig.» Als er die Rücktrittsmeldung gehört hat, sei er gerade «ein bisschen erschrocken».

Und Schild hat einen ganz besonderen Bezug zu Manu Burkart. Denn in seinen jungen Jahren ging er noch bei Burkart in die Primarschule im Schulhaus Niederuster ZH. Burkart arbeitete damals als Englischlehrer. Im Rahmen einer Schulveranstaltung habe er da auch zum ersten Mal Divertimento auftreten gesehen. Noch vor ihrem Durchbruch.

Giacobbo hat grössten Respekt

Comedy-Legende Viktor Giacobbo (71) hat vor Divertimentos Entscheidung «grössten Respekt», wie er Blick erklärt. «Es ist toll, was sie erreicht haben!» Nach dem Höhepunkt zu gehen, sei etwas, was auch Mike Müller (59) und er bei ihrer Sendung «Giacobbo/Müller» gemacht haben.

«Das neue Programm von Divertimento gehen wir uns zusammen anschauen», sagt Giacobbo zu Schild. Und auch dieser ist sich sicher, dass er «mehr als nur einmal» bei der «Bucket List»-Tour vorbeischauen wird.

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Zurück ins Schulzimmer?

Patti Basler (47) nimmt das Karriereende von Divertimento mit Humor und sieht eine Rückkehr ins Schulzimmer kommen: «Ich ahnte es. Fachkräftemangel und plötzlich sind sowohl Carolin Kebekus als auch Hazel Brugger schwanger! Divertimento kehrt in den Lehrerberuf zurück! Ein guter Grund, vielleicht doch ein Kind zu bekommen», so die Komikerin ironisch.

Am besten gefallen hätten Basler die Sketche jeweils dann, wenn mal nicht alles nach Plan lief: «Die beiden haben ihre Bühnenfiguren gern. Und sie können über sich selbst lachen. Am lustigsten ist oft die Kombination von beidem, wenn sie für einen Augenblick aus dem Konzept zu fallen scheinen.»

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