Literaturverfilmung «Die Mittagsfrau»
«Eine Geschichte, die unter die Haut geht»

Die Verfilmung des Bestsellerromans «Die Mittagsfrau» erzählt die berührende Geschichte einer jungen Frau, die während des Naziregimes unter widrigsten Umständen Mutter wird.
Publiziert: 12.06.2022 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2022 um 14:01 Uhr
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Dieser Kinohit wird aktuell in Zürich gedreht: «Die Mittagsfrau», die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans von Julia Franck.
Patricia Broder

Dieser Film hat das Zeug zum nächsten grossen Kinohit: «Die Mittagsfrau», die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellerromans der deutschen Autorin Julia Franck (52). Seit seinem Erscheinen im Jahr 2007 wurde das Werk in 37 Sprachen übersetzt und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Anfang Mai dieses Jahres haben unter der Regie der österreichischen Regisseurin Barbara Albert (51) in Deutschland die Dreharbeiten zum 8-Millionen-Franken-Film begonnen, aktuell wird in Zürich gedreht. Produziert wird der zukünftige Blockbuster von der Schweizer Star-Filmemacherin Anne Walser (45), die bereits für den Kinohit «Zwingli» (2019) verantwortlich war.

«Die Mittagsfrau» erzählt die berührende Geschichte von Helene, einer jungen Frau, die im frühen 20. Jahrhundert unter widrigsten Umständen Mutter wird. «Es ist keine typische Zweite-Weltkriegs-Story, sondern wirft Fragen eines Tabuthemas auf», sagt Filmproduzentin Anne Walser. «Muss man als Frau wirklich Mutter sein? Was macht man, wenn man zu wenig Liebe für das Kind empfindet?» Weiter erzähle der Film eine wahnsinnig tolle Liebesgeschichte. «Und zwar von zwei Lieben: Eine kann nicht sein, und eine darf nicht sein», so Walser. «Im Zentrum des Geschehens steht dabei eine komplexe Frauenfigur.»

Drei Jahre lang wurde Hauptdarstellerin gesucht

Diese wird verkörpert von Shootingstar Mala Emde (26), die während dreier Jahre aus Hunderten von Kandidatinnen ausgesucht wurde, sagt Walser weiter: «Unsere Hauptfigur muss eine gewisse Härte haben, und doch muss sie gleichzeitig auch Sympathieträgerin sein.» Mala Emde besitze die perfekte Mischung dafür. «Sie kann sich ganz verletzlich und gleichzeitig ganz stark zeigen», so Walser. Zudem schaffe Emde es, glaubwürdig den Reifeprozess von einer 17-Jährigen zu einer 40-Jährigen Frau zu zeigen. «Unsere Literaturverfilmung ist eine Geschichte, die einem wirklich unter die Haut geht und die einen verändert aus dem Kinosaal entlässt», erklärt Walser.

Neben Mala Emde sind auch die Schweizer Schauspieler Dimitri Stapfer (34), Liliane Amuat (33) und Kinostar Sven Schelker (32) in einer Gastrolle in «Die Mittagsfrau» zu sehen. Gedreht wird noch bis Ende Juni in Bayern, Mitteldeutschland, der Schweiz und Luxemburg. Der Schweizer Kinostart der deutsch-schweizerischen Co-Produktion ist für Anfang 2023 geplant.

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