Linda Fäh (35) schwebt auf Wolke sieben: Die Schlagersängerin hat im Dezember ihren Bub Lio zur Welt gebracht. «Es ist unbeschreiblich. Ich habe total magische Glücksgefühle», schwärmt sie über ihren Sohn, der heute Samstag vier Monate alt wird. «Er ist gerade in einer Phase, in dem er sehr viel lacht. Er ist mein Strahlibueb.»
Fäh und ihr Mann Marco Dätwyler (39) sind gut im Eltern-Alltag angekommen. «Wir haben mit Lio das grosse Los gezogen», meint die Ostschweizerin mit einem Lachen. «Er schläft bereits seit einigen Wochen durch. Manchmal sechs Stunden, manchmal sogar bis zu zwölf.» Trotzdem: Was es heisst, Eltern zu sein, wisse sie erst seit den letzten Monaten: «Das konnte ich mir nie vorstellen, ohne selbst Kinder zu haben. Es ist mehr als ein Full-Time-Job» Vor allem in den ersten zwei Monaten wurde Lio mit Bauchkrämpfen geplagt. «Da war an Schlaf kaum zu denken», erinnert sich die Musikerin.
Geburt dreieinhalb Wochen zu früh
Auch die Geburt war mit Sorgen verbunden. Der Junge kam dreieinhalb Wochen zu früh zur Welt. «Mich hat das, was da passiert ist, damals sehr mitgenommen. Lio war so klein und zerbrechlich», sagt Fäh. Gefühlt alle 15 Minuten sei jemand ins Zimmer gekommen, um Checks beim Baby zu machen. «Zudem wurde immer geschaut, dass das Kind regelmässig trinkt. Sogar in der Nacht.» Der Aufwand hat sich aber gelohnt: Lio sei ein gesunder Junge und mache eine gesunde Entwicklung durch.
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Jetzt ist für die Miss Schweiz von 2009 der Moment für die Rückkehr auf die Bühne gekommen. Im März startete sie bereits mit einem Moderationsjob, nächste Woche gibt sie ihre ersten Konzerte als Mami – die am 5. Mai erscheinende Single «Kinder der Zeit» hat sie mit im Gepäck. «Ich bin dankbar, dass ich vor der Mutterschaft mein Leben in vollen Zügen ausgelebt habe und nicht bereits mit 25 Mami geworden bin», sagt Linda Fäh. «Mir mit einem kleinen Kind so eine Karriere aufzubauen, stelle ich mir unglaublich schwierig vor.»
«Es ist ein Wunder, das ich hier erleben darf»
Dass sie ihren neuen Alltag als Mami mit ihrer Karriere verbinden kann, ist Fäh wichtig. Drei Wochentage sind fix für Lio reserviert, zwei für die Arbeit. «Dann sind seine Grossmamis oder Marco im Einsatz.» So auch bei ihren zahlreichen Konzerten am Wochenende. «Es ist ein schönes Gehen, aber auch ein schönes Heimkommen», sagt sie über Arbeitstage.
Trotz des Wiedereinstiegs ins Showbusiness – Fähs Mittelpunkt ist jetzt Lio. «Solang er noch so klein ist, will ich jeden Moment miterleben und bei jedem Fortschritt dabei sein», sagt sie. «Es ist ein Wunder, das ich hier erleben darf. Dafür bin ich sehr dankbar.»